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Ralf König dokumentiert den Corona-Blues |
Als der erste Lockdown vor einem Jahr über uns hereinbrach, fing Ralf König an, Mäuschen zu spielen in der Wohnung seines alternden Comic-Paars Konrad und Paul – und stellte jeden Tag einen neuen Comic über das Lockdown-Leben der beiden auf Facebook. Nun veröffentlicht König diese Comics im Sammelband «Vervirte Zeiten». Die Geschichten leben von den markanten Unterschieden des Paars: Konrad ist eine Kulturtucke, Paul eine Ledersau. Dazu schreibt der «Der Spiegel»: «Ein bisschen versaut, mit grossem Spass an der kleinen Provokation.» |
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Die Sommer von Ronya Othmann |
Die Protagonistin Leyla verliebt sich in ihrem erwachsenen Leben in Frauen. Doch ist es fast schade, dies zu erwähnen. Denn die Geschichte in Ronya Othmans Roman ist abgesehen davon eine (gesellschafts)-politische über Krieg, Flucht, Heimat(Losigkeit), sie geht um die Familie der Autorin, jesidische Kurd*innen ohne Rechte in Syrien. Traurig, bewegend, so geschrieben, dass man die Heimat der Grossmutter, die die Protagonistin Sommer für Sommer besucht, geradezu fühlt, riecht. |
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«Fiktion, so erschreckend wie Realität»: Charlotte Brand. |
Mysteriöses Dating-Abenteuer |
Mit «Blind» startete die ehemalige Journalistin und Gerichtsreporterin Charlotte Brand eine Krimiserie um die fiktive Journalistin Milla Nova. Im ersten Band trifft ein blinder Mann online auf eine sehende Frau, zu der der Kontakt abrupt abbricht. Weil er Angst hat, dass ihr etwas passiert ist – macht er sich auf eine lange Suche, bis er eine Frau findet, die Frauen liebt und sich ein Kind wünscht und deshalb Dates über Tinder organisiert. Der zweite Krimi der Serie heisst «Die Patientin». |
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Drei Jahrzehnte Geschichte der Deutschen Einheit |
«In seinem neuen Roman "Fast hell" erzählt Alexander Osang eine Geschichte über eine Geschichte, die ein Journalist geschrieben hat, die dann aber nicht erschienen ist. Und aus der ein Roman wird»: So beschreibt queer.de kurz zusammengefasst den Inhalt des Buchs über eine Begegnung zweier Journalisten, die in Ost-Berlin aufgewachsen sind. Eine spannende Konstellation, denn der eine ist hetero, der andere schwul. Unter anderem. |
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Wilde Nächte in Córdoba |
Noch immer erleben trans Menschen Gewalt, werden verjagt, verspottet und zur Prostitution gezwungen. Die argentinische Autorin und Schauspielerin Camila Sosa Villada erzählt in ihrem Roman von einer Gruppe von trans Prostituierten in einem Park im südspanischen Córdoba, der nachts «zur Wildnis » wird. Hierhin verschlägt es die junge Camila, und hier wird sie aufgenommen in eine Wahlfamilie, erlebt Akzeptanz, die Freuden der Liebe und den Rausch des Lebens im Widerstand zu einer Gesellschaft, die für Menschen wie sie nur Verachtung übrighat. |
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Schwul in Syrien |
Über die Realitäten von queeren Menschen im arabischen Raum wissen wir wenig, ausser dass sie verfolgt werden. Einen Insider-Blick bietet der syrisch-kanadische Autor Ahmad Danny Ramadan mit seinem Roman «Die Wäscheleineschaukel». Darin erzählt er die Geschichte zweier homosexueller syrischer Männer, die über Beirut und Kairo nach Vancouver fliehen – um ein freies Leben führen zu können. |
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