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Newsletter Juni_2022
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Maskenball: queerAltern an der auf September verschobenen Pride 2021.
Liebe queerAlternde
Der Pride-Monat hat angefangen. Sympathiebezeugungen für queere Menschen kommen wieder aus allen Richtungen. Manche sind echt, manche nur gut gemeint und manche schielen nur auf die Geldbeutel queerer Menschen. Doch selbst  Pinkwashing kann in der Öffentlichkeit zu einer grösseren Sichtbarkeit beitragen.

Bei Gegner:innen kann verstärkte Sichtbarkeit jedoch zu mehr Hasshandlungen führen. Das zeigt der Bericht von Pink Cross anlässlich des IDAHOBIT-Tags über Hate Cremes (siehe Beitrag).

Das hält queerAltern nicht ab, an der Zurich Pride wieder zu mehr Sichtbarkeit beizutragen. Nach zwei Jahren Pause sind wir am Festival wieder mit einem Stand vertreten (17. und 18. Juni), und am Umzug (18. Juni) nehmen wir wieder mit einer Delegation teil.

Es würde uns freuen, wenn du uns am Stand besuchen und mit uns am Umzug mitmarschieren würdest (siehe Beitrag).

Herzliche Grüsse
Der queerAltern-Vorstand mit Patrik Attenhofer, Caroline Bisang, Barbara Bosshard, Willi Leutenegger und Christian Wapp

PS: Die Redaktion des queerAltern-Newsletter geht in die Sommerpause. Der nächste Newsletter erscheint im September.

PRIDE
queerAltern an der Zurich Pride
queerAltern wird an der Zurich Pride vom 17. und 18. Juni wieder mit einem Stand auf dem Festivalgelände vertreten sein und mit einer Gruppe queerAlternden am Umzug teilnehmen. Während des Umzugs werden uns zwei TukTuk begleiten für alle, die nicht gut zu Fuss sind oder sich zwischenzeitlich mal ausruhen wollen. Bitte meldet euch für den Umzug an, damit wir die Anzahl mitzunehmender Transparente abschätzen können. Und teile uns ebenso mit, ob du einen Platz im TukTuk beanspruchen möchtest. Vorstandsmitglied Patrik Attenhofer ist seit längerem daran, Stand und Teilnahme am Umzug minutiös vorzubereiten.
Anmeldung für Umzug und TukTuk
Mehr Informationen
queerAltern im Zurich-Pride-Magazin
Das Motto der diesjährigen Zurich Pride: «Trans – Vielfalt leben». Diesem Thema widmet sich auch das Zurich-Pride-Magazin, das seit Anfang Mai in gedruckter Form sowie online vorliegt. queerAltern-Vizepräsident Christian Wapp hat einen kurzen Artikel über «Trans im Alter» beigesteuert. Die Interviews, auf denen der Artikel basiert, können integral auf der queerAltern-Webseite gelesen werden.
Artikel und Interviews
Nachholbedarf: Demo für Einführung der Ehe für alle in Liechtenstein.
Schweizer Pride-Saison
Den Pride-Auftakt bildete Chur am 4. Juni, am 11. Juni folgt Schaan im Fürstentum Liechtenstein, Zürich am 18. Juni, Bulle FR am 24. Juni, Kreuzlingen/Konstanz am 9. Juli und Bern am 29. Juli. Und eine Pride feiert auch die Zentralschweiz – u.a. mit einer Night Pride Demo am 3. September in Luzern. Die Geneva Pride findet erst wieder im nächsten Jahr statt. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Über die Links findest du auch heraus, was rund um die Prides alles geplant ist.
Khur Pride
LiPride
Zurich Pride
Bulle Pride
CSD Konstanz + Kreuzlingen
Bern Pride
Pride Zentralschweiz
Queere Paare: Doppelseite im aktuellen «Du».
Auf du und du mit der Pride
Die aktuelle Ausgabe der Kulturzeitchrift «Du» widmet sich der Pride – mit Beiträgen von Autor:innen wie «Du»-Besitzer Oliver Prange, Anna Rosenwasser, Tobias Urech, Doris Senn, Ralf Kaminski unter anderen. Einen Überblick über den Inhalt bietet unten stehender Link.
Mehr Informationen
DEMNÄCHST
Organisieren Treffen Jung und Alt: Barbara Bosshard (l.) und Joh.
Milchjugend trifft queerAltern: Jung und Alt
Schon einmal gab es diese wundervollen Begegnungen zwischen Mitgliedern der Milchjugend und queerAltern. Nun kommt es zur Wiederaufnahme dieses Formats: Ein jüngerer Mensch und ein älterer Mensch sitzen zusammen und befragen sich gegenseitig zu einem vorgegebenen Thema. Das Publikum hört mit, bringt sich allenfalls auch ein, danach wechselt das Publikum die Räume und trifft auf das nächste Paar jung-alt.  Die vorgegebenen Themenbereiche sind: 1) Feste/Ausgang – 2) Trans – 3) Coming-out/Eltern/Ausgrenzung.
 
queerAltern schickt Ernst Ostertag, Jenny Schäubli und Liliana Schmid in die Runde der Befragenden. Das Publikum muss sich im Voraus für zwei Themenbereiche entscheiden. Am Samstag, 20. August 2022 (17–20 Uhr), im Regenbogenhaus Zürich. Teilnehmendenzahl beschränkt.

Apropos: Die Milchjugend feiert dieses Jahr ihr zehnjähriges Bestehen.
Mehr Informationen
Anmeldung über queerAltern
Anmeldung über Milchjugend
10 Jahre Milchjugend (Schwulengeschichte)
10 Jahre Milchbüechli (Schwulengeschichte)
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Zwei Sarganserländer Wahrzeichen: das Schloss vor dem Gonzen.
queerAltern-Ausflug ins Sarganserland
Voraussichtlich am 17. September mit Ausweichdatum 24. September organisieren wir wieder einen queerAltern-Ausflug mit einer Besichtigung, einem Spaziergang und einem gemeinsamen Picknick oder Essen in einem Restaurant. Dieses Mal geht es ins Sarganserland. Die Details werden wir zu einem späteren Datum angeben. Merkt euch das Datum mal vor.
Erzählcafé im Juli
Wie bereits angekündigt, hat Erzählcafé-Moderatorin Liliana Schmid als Erzählcafé-Moderatorin einen Partner gefunden: Werner Baumann. Zum ersten gemeinsamen Erzählcafé laden die beiden queerAltern-Mitglieder am 7. Juli ein. Die Teilnehmendenzahl ist auf 10 Personen beschränkt.
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KĂśRZLICH
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Nach der Show signierte Ralf König seine Bücher
König der Comics
Er war wieder da: Ralf König, eingeladen von queerAltern und «Kosmos». Und er führte uns am 31. Mai mit seiner Leseshow «40 Jahre SchwulComix» durch sein reichhlaltiges Schaffen als Comic-Autor und Comic-Zeichner. Weit über zwei Stunden lang unterhielt er den vollen Saal nonstop, und eine Lachsalve folgte der andern. Wie kaum ein anderer kennt er sich aus im Benehmen schwuler Männer und deren Skurilitäten. Selbst bei ernsten Themen versteht er es, einen humorvollen Aspekt zu finden. Grossartig!
Nelly Leuthard, Co-Präsidentin von queerAltern Region Basel, an der GV von queerAltern in Zürich (Foto: Sandra Meier).
queerAltern Region Basel in den Medien
Mit drei sehr gut besuchten Podiumsgesprächen gab der Verein queerAltern Region Basel sozusagen sein Going Public. Im Austausch mit dem Publikum und Expert:innen aus verschiedenen Disziplinen erörterte der Ende 2021 gegründete Verein Antworten auf Fragen wie «Wie gestalten queere Menschen ihr Alter?», «Sind Caring Communities im Alter eine Utopie?», «Welche spezifischen Herausforderungen erwarten queere Menschen beispielsweise in der Pflege?» queerAltern Zürich und queerAltern Region Basel arbeiten eng zusammen. Die BZ berichtete über queerAltern Region Basel am 3. Mai, QueerUp Radio am 22. Mai mit einem Interview mit Basel-Co-Präsidentin Nelly Leuthard.
queerAltern Region Basel
Beitrag Basler Zeitung
QueerUp Radio
Radio X: Bericht und Ausstrahlung 3. Podium
IDAHOBIT
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Gedenktag gegen Queerfeindlichkeit
Was wollt ihr denn noch mehr? Klare Antwort: mehr! Nein, noch lange nicht alle queeren Menschen haben gleiche Rechte wie die heteronormative Mehrheit, insbesondere nicht trans Menschen und intergeschlechtliche Menschen. Ein Erklär-Video von SRF demonstriert dies eindrücklich – aufgeschaltet anlässlich des Internationalen Tags gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT). Dieser Tag gedenkt den 17. Mai 1990, als die WHO Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten strich. Weltweit wird dieser Tag nun genutzt, um auf die Diskriminierung von LGBTIQ-Menschen aufmerksam zu machen.
Erklärvideo SRF
Bedenkliche Zunahme von Hate Crimes
Schöne, vielfältige und offene Schweiz: Pink Cross, Lesbenorganisation Schweiz (LOS) und Transgender Network Switzerland (TGNS) nahmen den IDAHOBIT-Tag zum Anlass, um über die neuste Entwicklung von LGBTIQ-feindlichen Hate Crimes zu berichten: Diese haben sich im vergangenen Jahr verdoppelt. Die Hälfte davon sei in den vier Monaten vor der Abstimmung über die Ehe für alle gemeldet worden. Dabei seien selbst heterosexuelle Organisationen, die sich für die Ehe für alle einsetzten, attackiert worden. Der Bericht bezieht sich nur auf die über die LGBT-Helpline gemeldeten Fälle, dabei sei die Dunkelziffer hoch, sagt Pink-Cross-Geschäftsleiter Roman Heggli. Der Forderung von Pink Cross eines «Aktionsplans gegen LGBTQ-feindliche Hassverbrechen», ist der Nationalrat am 1. Juni nachgekommen. Nun ist der Bundesrat gefordert.
Aktionsplan gegen LGBTQ-feindliche Hassverbrechen
Pink Cross gegen Hate Crimes
SZENE
Spezialistin für Machtmissbrauch: Sara Hassan.
Bibliotalk über sexuelle Belästigung
Die Fachstelle für Gleichberechtigung der Stadt Zürich lädt am 21. Juni zu einem weiteren Online-Bibliotalk ein zum Thema «Grauzonen gibt es nicht. Wie wir uns gegen sexuelle Belästigung einsetzen können.» Gast ist Sara Hassan, Autorin des Buchs «Grauzonen gibt es nicht». Sie hat ein «Red Flag System» entwickelt, um die ersten Anzeichen von Machtmissbrauch zu identifizieren. Wer sich zum Talk anmeldet, erhält einen Link für die Teilnahme.
BiblioTalk
Interview mit Sara Hassan
«Verzaubert»-Talk über Queer Cinema
Dass queere Held:innen in Blockbuster-Produktionen vorkommen, war noch vor wenigen Jahren undenkbar. Ausser sie waren tragische Kreaturen mit unmoralischen Absichten. Und auch in den Studiofilmen hatten queere Menschen unglücklich zu sein. Inwieweit sich dies im queeren Cinema bis heute verändert hat, will Anna Rosenwasser von im nächsten «Verzaubert»-Talk von Queerfilm-Expert:innen wissen.; er findet am 14. Juni im «Kaufleuten» in Zürich statt.
Mehr Informationen
Singen queere und frivole Lieder der zwanziger und dreissiger Jahre: Ursli (l.) und Toni Pfister.
«Verzaubert»-Talk über «Das Lila Lied»
In der Weimarer Republik zwischen 1918 und 1933 ging es einigermassen freizügig zu und her. Eine Bewegung rund um den Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld versuchte in Deutschland leider vergeblich, den Paragraphen 175 – also das Verbot von Homosexualität – abzuschaffen. Die Aufbruchstimmung nach dem Ersten Weltkrieg bescherte der Kultur jedoch eine Hochblüte, in der auch Frivolitäten aller Art ihren Platz hatten. Ursli und Toni Pfister von den Geschwister Pfister führen uns mit zwei Schweizer Auftritten zurück in die Goldenen Zwanziger Jahre, begleitet vom Zürcher Kammerorchester. Im Zentrum des Konzerts steht das «Lila Lied», das Emanzipationslied der damaligen Homosexuellen. Nach dem Konzert diskutieren die Pfisters mit Anna Rosenwasser über die «Kulturgeschichte der Homosexualität im Echo der Schallplatte».
Lila Lied im Kaufleuten
Lila Lied im Casino-Theater
Lesung mit Udo Rauchfleisch
Die Basler Buchhandlung Olymp & Hades feiert ihr 30-jähriges Bestehen mit diversen Veranstaltungen, unter anderem auch mit einer Lesung von queerAltern-Mitglied Udo Rauchfleisch. Er liest am 22. Juni aus seinem Buch «Wenn Beziehung abhängig macht». Die Lesung findet in der Galerie Brinckmann in Basel statt.
Olymp & Hades
Queere Forscherinnen: Léïla Eisner (l.) und Tabea Hässler.
Podiumsgespräch: LGBTIQ+ in der Schweiz
Bereits zum vierten Mal führen Tabea Hässler, Uni Zürich, und Léïla Eisner, Uni Lausanne, derzeit ihre LGBTIQ+-Befragung durch. Am 11. Juni um 18 Uhr laden sie ins Karl der Grosse zu einem Filmabend ein mit anschliessender Diskussion über den Film und das LGBTIQ+-Panel – mit Verteter:innen von Milchjungend, Regenbogenfamilien, Stadt Zürich und queerAltern, vertreten von queerAltern-Mitgründer Vincenzo Paolino. Gezeigt wird der Film «Liberty, Love and Loneliness» von Philip Ortelli. Eine Veranstaltung im Rahmen der Zurich Pride Weeks.
Mehr Informationen
Philip Ortelli
LGBTIQ-Fragebogen
Achtsamkeit mit Romeo Todaro
Achtsamkeit und Mitgefühl lassen sich trainieren – mit einem grossen Gewinne für sich selber und seine Mitmenschen. queerAltern-Mitglied Romeo Todaro bietet seit Jahren entsprechende Wochenendkurse an. Darüber hinaus auch Achtsamkeitsabende, einerseits nur für Männer, andererseits für alle.
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Begegnungs-Experimente QueerNest
Sidonia und Julian leiten diese Begegnungen für queere Menschen bereits seit einiger Zeit erfolgreich. Um was es sich dabei handelt, erklären die beiden auf ihrer Webseite: «QueerNest ist ein spielerischer Begegnungsort mit herzlicher Atmosphäre, in dem du dich entspannen sowie Berührung geben und empfangen kannst. In verschiedenen Übungen und Spielen begegnest du anderen queeren Menschen (LGBTQIA+) und zelebrierst mit uns Diversität und Inklusion.» Die Treffen finden – ausser im Sommer – monatlich im Regenbogenhaus statt. Die nächsten Male am 17. Juni und 13. September.
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Rosa traut sich kirchlich
Nach zwei erfolgreichen Konzerten im ComedyHaus geht nun der Rosa-Chor in die Kirche. Wer noch nicht dabei war, kann das Konzert «Rosa traut sich» am 11. oder 12. Juni in der Johanneskirche in Zürich nachholen.
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Queer Bay Day 2022
Am 1. August findet am See bei der Roten Fabrik der zweite Queer Bay Day statt (10:00–18:00 Uhr): «Ein Sommerfest für die LGBTQIA+-Szene und Kultur in Zürich und der Schweiz.» Die Veranstalter:innen wollen einen Beitrag leisten, um queere Kultur zu stärken und zur Vernetzung queerer Menschen. Das Sommerfest ist nicht kommerziell, allfällige Gewinne werden Queer Amnesty gespendet. Das Programm ist zurzeit noch nicht online. Wer mitorganisieren, einen Infostand aufstellen, eine Rede halten oder Ideen einbringen möchte, kann sich über unten stehende Mailadresse melden.
Mitwirkung anmelden
KINO
Heimliche Treffen in plüschigen Bars: Szene aus «Nicht der Homosexuelle ist pervers ...».
Rosas historischer Film im Stadtkino Basel
Vor gut 50 Jahren gerieten die deutschsprachigen Länder in Aufruhr wegen des Films «Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt» von Rosa von Praunheim. Die Hetero-Mehrheitsgesellschaft war schockiert. Und der Film provozierte Homosexuelle, aus ihren Schränken zu treten und für ihre Rechte zu kämpfen. Von Praunheim traf ins Schwarze: In vielen Städten bildeten sich homosexuelle Arbeitsgruppen, auch in der Schweiz (Diese feiern heuer ihr 50-jähriges Bestehen). In den siebziger Jahren fühlten sich Queers zum ersten Mal «prowd». Der Film hat damals viel mehr bewirkt als die Stonewall-Aufstände, denn diese wurden in Europa vorerst kaum wahrgenommen. Der Film ist ab 9. Juni dreimal im Stadtkino Basel zu sehen.
Stadtkino Basel
Artikel Cruiser
Zum ersten Mal in eine Frau verliebt: Rose Goldberg (Françoise Fabian).
Queeres an den jüdischen Filmtagen
Yesh!, die jüdischen Filmtage 2022 in Zürich, bietet zwischen dem 9. und 16. Juni ein spannendes, vielfältiges, weltoffenes Programm. Darunter befinden sich auch Filme mit queeren Themen. So gibt es ein Wiedersehen mit zwei Filmen, die bereits am Pink Apple zu sehen waren: «Sublet» (Israel 2020) von Eytan Fox, dem Gewinner des Pink Apple Awards 2021, über die Begegnung eines älteren und eines jungen Mannes in Tel Aviv, und «The Swimmer» (Israel 2021) von Adam Kalderon über zwei Spitzensportler, die Gefühle füreinander entwickeln. Darüber hinaus zeigt Yesh! die Tragikomödie «Rose» (Frankreich 2021) über eine betagte Witwe, die sich zum ersten Mal in eine Frau verliebt.
Sublet
The Swimmer
Rose
Grausame Welt: Szene aus «Hellraiser».
Uto goes Pink im Juni
Pink Apple präsentiert am 8. Juni einen queeren Horrorklassiker aus dem Jahr 1987 – anlässlich dessen 35-Jahre-Jubiläums: «Hellraiser» von Clive Barker. «Oberflächlich betrachtet ist der Film grafisch und wahrhaft grausam, doch dahinter verbirgt sich ein homosexueller Kontext. Im Kern ist ‹Hellraiser› eine Liebesgeschichte über sexuelle Besessenheit», schreibt Pink Apple.
Mehr Informationen
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Keine Lovers, nur Kumpels: Baotou (Farba Dieng, l.) und Dennis (Julius Nitschkoff).
PinkApple im Hofkino
Vom 16. Juni bis 10. Juli lädt der Hof des Landesmuseums ein zu Open-air-Kino mit Gastronomie und vielem Drumherum. Auch Pink Apple führt am 19. Juni zwei Filme vor. In Spielfilm «Nuestros cuerpos son sus campos de batalla» (Argentinien/Frankreich 2021) begleiten wir zwei trans Frauen, wie sie in Argentinien für ihre Rechte kämpfen. Und in der Komödie «Toubab» (Deutschland 2021) heiratet der Senegalese Babtou, der gerade aus dem Gefängnis kommt, seinen deutschen Kumpel Dennis, damit Babtou nicht abgeschoben wird.
Nuestros Cuerpos
Toubab
Hofkino
Rudy ratlos: Rudy im Film «Für immer Sonntag».
Frisch pensioniert, was nun?
Wer ins Pensionsalter kommt, überlegt sich, wie der Rest des Lebens gestaltet werden könnte. Der Schweizer Film «Für immer Sonntag» von Steven Vit – derzeit in den Kinos –, geht den damit zusammenhängenden Fragen nach. Der Protagonist ist Steven Vits Vater und heisst Rudy. Er hat sich ein Leben lang für Beruf und Familie abgerackert und freut sich auf den Ruhestand. Doch dann gerät er auf eine emotionale Achterbahn. Kein queerer Film, doch ein Film mit einem Thema, das alle Menschen beschäftigt, die am Ende ihrer Berufslaufbahn stehen.
Rezension Maximumcinema
TV/STREAMING/DVD
«Neumatt» auf Netflix und Play Suisse
Zum ersten Mal in seiner Geschichte zeigte das Schweizer Fernsehen 2021 eine Serie mit einer schwulen Hauptfigur, bei dem zudem nicht seine Homosexualität Hauptthema ist. Michi (Julian Koechlin) ist hin- und hergerissen zwischen seinem Job als gewiefter Unternehmensberater und seinen Pflichten, nach dem Tod seines Vaters den Hof der Familie zu retten. Die Serie – lebensnah umgesetzt – kam gut an und ist jetzt auf Play Suisse zu sehen – und als erste Schweizer Serie überhaupt weltweit auf Netflix. Zurzeit wird eine zweite Staffel gedreht.
Bericht SRF
Die letzten Wochen vor den Sommerferien, irgendwo in Niederösterreich: Szene aus «Siebzehn».
Queeres rbb-Sommerfestival
Der deutsche TV-Sender rbb, der auch bei uns empfangbar ist, lädt jeden Sommer zu einem queeren Filmfestival ein. Die diesjährige Ausgabe startet am 18. Juni mit dem österreichischen Spielfilm «Siebzehn» aus dem Jahr 2017. Danach folgen jeden Donnerstag bis 6. August weitere Filme, jeweils zu später Stunde. Darunter befinden sich mehrere Filme, die es zu entdecken gilt und noch kaum im Fernsehen zu sehen waren. Einige der Filme sind nach der Ausstrahlung während sieben Tagen in der ARD-Mediathek abrufbar.
Programm
Verbotene Liebe: Ernst Hannawald (l.) und Jürgen Prochnow in «Die Konsequenz».
45 Jahre «Die Konsequenz»
Kürzlich war «Die Konsequenz» von Wolfgang Petersen («Das Boot») in einem Public Viewing am Filmfestival Pink Apple zu sehen. Der Film basiert auf einem Roman von Alexander Ziegler und erzählt die Liebesgeschichte zwischen einem Insassen eines Schweizer Gefängnisses mit dem 16-jährigen Sohn eines Aufsehers. Der Film hat damals, als er 1977 in Deutschland im Fernsehen ausgestrahlt wurde, viel bewegt und landauf, landab zu kontroversen Diskussionen über Homosexualität geführt. In Deutschland war der Paragraf 175 noch nicht vollständig abgeschafft, und in der Schweiz galt für schwule Aktivitäten noch das Schutzalter 20. Anlässlich des 45-Jahr-Jubiläums erscheint nun am 9. Juni zum ersten Mal seit langem wieder eine DVD und BlueRay. Dazu gibts ein Booklet mit ausführlichen Informationen zur Entstehung des Films.
Bericht Männer
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Verschworene Clique: queeres Pittsburgh in den Nullerjahren.
Sommer mit «Queer as Folks»
Die queeren Medien haben es vor langem angekündigt: Diesen Sommer startet die Neuauflage der queeren Kultserie «Queer as Folks». Keine Neuverfilmung, sondern ein Neukonzept mit – dem Zeitgeist geschuldet – viel diverseren Charakteren als im britischen Original (1999) oder in der US-amerikanischen Ausgabe (1999–2005). 2022 begleitet die Serie eine Gruppe von Freund:innen in New Orleans; sie ist ab 31. Juli vermutlich auch hierzulande auf dem Streamingkanal Starzplay zu sehen. Die britische Original-Ausgabe mit vorwiegend schwulen Protagonisten spielt in Manchester und ist zurzeit noch in der Arte-Mediathek abrufbar.
 
Grosse Überraschung: Der Streamingkanal RTL+ bietet seit Anfang Juni ein Wiedersehen mit der höchst sehenswerten amerikanischen Ausgabe der Nullerjahre. Zum Freundeskreis in Pittsburgh gehören auch frauenliebende Protagonistinnen. Über fünf Staffeln hinweg zieht uns die Serie in ihren Bann. Leider zeigt RTL+ (zurzeit?) nur die ersten drei Staffeln.

Tipp: Die meisten Streaming-Plattformen bieten einen Gratis-Versuchs-Monat an.
QaF 1 Arte
QaF RTL+
QaF 3: Bericht queer.de
Amin (r.) und Kaspar: Szene aus «Free».
Mein Klassenkamerad, der schwule Flüchtling
Der animierte Dokumentarfilm «Flee» von Jonas Poher Rasmussen erzählt die wahre Geschichte des 36-jährigen Amin, wie er als Kind mit seiner Familie aus Afghanistan über Russland und Estland nach Dänemark flüchtete, heute ein erfolgreicher Akademiker in Kopenhagen ist und seine Hochzeit mit seinem langjährigen Lebensgefährten Kaspar plant. Der Film wurde mit Preisen überhäuft und bei den diesjährigen Oscars in drei Kategorien nominiert. Zurzeit in der Arte-Mediathek abrufbar.
Arte-Mediathek
Bericht queer.de
BUCH
Erst Blogger, dann Buchautor: Mikita Franko.
Russisches Leben voller Lügen
Wie geht es queeren Menschen in Russland? Darüber erhältst du einen tiefen Einblick vom russischen trans Autor Mikita Franko im autofiktionalen Debütroman «Die Lüge». Der Protagonist, der gleich heisst wie der Autor, wächst als cis-Junge bei seinem schwulen Onkel auf, bei dem bald dessen Freund einzieht. Doch Mikita wird angehalten, dies zu verheimlichen. Durch die ständige Angst und dem Druck, der auf ihm lastet, entwickelt Mikita Wutanfälle und Panikattacken – und dann entdeckt er, dass auch er auf Männer steht. Der Roman basiert auf Blogs von Mikita Franko und ist nun auf Deutsch erschienen.
Rezension Deutschlandfunkkultur
Rezension Siegessäule
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Geschichten über queere Beziehungen im Alter
«Bring mich noch zur Ecke» heisst eine Graphic Novel von Anneli Furmark. Die schwedische Künstlerin schildert darin das Leben von Elise und ihrem Mann Henrik und wie sich Elise nach langjähriger Ehe in Dagmar verliebt und sich plötzlich jung fühlt wie anno dazumal. Im Interview mit «L-Mag» erläutert Furmark, warum sie sich für Liebesbeziehungen von alten Menschen interessiert.
Interview L-Mag
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Zeitzeuge schwulen Lebens der fünfziger und sechziger Jahre: Felix Rexhausen (Ausschnitt aus Buchumschlag).
«Zaunwerk»: Choreografie des Begehrens
Im Nachlass des Autors Felix Rexhausen (1932–1992) fand Literaturwissenschaftler Benedikt Wolf ein noch unveröffentlichtes Manuskript mit einer Sammlung Kurzgeschichten über das Leben schwuler Männer in der jungen Bundesrepublik. Das Buch «Zaunwerk – Szenen aus dem Gesträuch» bildet die Welt der Schwulen zu Beginn der sechziger Jahre realitätsnah ab, schildert, wo und wie sie sich getroffen haben, Liebe suchten, ihren Sehnsüchten nachhingen und ihre Sexualität im Verborgenen lebten – unter ständiger Angst, als «175er» entdeckt, denunziert, verurteilt oder erpresst zu werden. «Zaunwerk» ist 2021 erschienen, nun liegt ein Hörbuch vor, und im Queerkram-Podcast spricht Johannes Kram mit Benedikt Wolf und einem Zeitzeugen.
Rezension Sissymag.de
Queerkram-Podcast
Hörbuch-Rezension queer.de
«Sind es Frauen?»: Ausschnitt aus Buchumschlag.
Lesbische Geschichte von 1901
Einer der frühesten deutschen Romane mit einem lesbischen Inhalt ist «Sind es Frauen? – Ein Roman für das dritte Geschlecht» von Aimée Duc. Das Buch wurde vor zwei Jahren beim Berliner Querverlag wiederveröffentlicht. In einem Blog beschäftigt sich das Kulturwissenschaftliche Institut Essen damit: «Geschickt verbindet die Autorin eine affirmative, nicht-pathologisierende Lebensgeschichte der Figuren mit einer radikalen politischen Agenda, die ihrer Zeit um etliche Jahrzehnte voraus ist.» Eine lesenswerte Abhandlung über einen Roman, der 1901 erschienen ist und teilweise im «Schutzhafen» Zürich spielt.
Kulturwissenschaftlicher Blog
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Abenteuerliche Lebensgeschichte: Zeichnung aus «Marianne».
Biografie von Marianne Schwarzenbach als Comic
Bücher, Filme und Medienberichte über sie gibt es zuhauf: Die früh verstorbene Schweizer Autorin und Pionierin der Reiseschriftstellerei, Annemarie Schwarzenbach, ist eine frauenliebende Legende. Die spanischen Autorinnen María Castrejón und Susanne Martín erzählen nun in einer Graphic Novel die Lebensgeschichte von Annemarie Schwarzenbach, die sich als «unheilbar Reisende» bezeichnete und auch als Fotografin unterwegs war. Das Comic-Buch «Annemarie» ist im Lenos-Verlag in einer deutschen Übersetzung erschienen.
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PODCASTS
Das Team der Zurich Pride Podcasts: Kevin Burke, Alexander Wenger, Livia Grossenbacher und Jeannine Borer (v.l.).
Zurich Pride Podcast
Wenn du mehr wissen möchtest, wie junge, mittelalterliche und alte queere Menschen in der Schweiz leben, dann sei dir der Zurich Pride-Podcast wärmstens empfohlen. Die Moderator:innen Jeannine Borer und Alexander Wenger verstehen es, in einer lockeren Gesprächsatmosphäre viel über ihre Gäste zu erfahren. Spezialausgaben sind jeweils «Mein queeres Geheimnis». In diesen Podcast stellen sich Alexander Wenger und Anna Rosenwasser intime Fragen oder beantworten Publikumsfragen. Neu sind auch die Podcasts on Tour vor Live-Publikum – zuletzt am 8. Juni mit trans Frau Nadja Brönnimann. Die Podcasts können überall dort, wo es Podcasts gibt, angehört werden.
Mehr Informationen
Dr. Age mit Dr. Leser
Vincenzo Paolino, Mitgründer von queerAltern und ehemaliger queerAltern-Präsident, macht für Radio 1 seit geraumer Zeit einen Podcast übers Alter, zuletzt mit Gerontologe Markus Leser über «Politik, das liebe Geld und Spiritualität». Vincenzo schreibt: «Leser ist einer der profundesten Kenner, wenn es um das Älterwerden in der Schweiz geht. Seine jahrelange Erfahrung und sein Wissen über die Situation älterer Menschen, stellt er uns in diesem Podcast zur Verfügung.
Dr. Age
Bei Bettina Böttinger daheim
Für ihre Podcasts «Böttinger. Wohnung 17» empfängt die queere TV-Journalistin Bettina Böttinger ihre Interview-Gäste in der Kölner Innenstadt bei sich zu Hause. Zuletzt sprach sie mit Schauspieler und Entertainer Ralph Morgenstern über seine Kämpfe für queere Rechte, Reality-TV-Star Bruce Darnell über Erkenntnis und Hoffnung, der «Elektrik-Diva» Achan Malonda über Identität und Musik und mit der grünen Politikerin Nyke Slawik über politische Verantwortung, Alice Schwarzer, Transfeindlichkeit und binäre Denkweise. Eine Webseite zum Verweilen – und klüger werden.
Wohnung 17
Angst vor Fluidität und Doppeldiskriminierung: Julia Shaw mit Johannes Kram.
Biphobie – ein neuer Begriff
Bisexuelle Menschen sind vielen suspekt, und Vorurteile zirkulieren zuhauf. Die Autorin Julia Shaw hat mit «Bi» das erste populäre Sachbuch über Bisexualität veröffentlicht. Im Queerkram-Podcast spricht sie mit Johannes Kram über Biphobie oder die Angst vor Fluidität und Doppeldiskriminierung sowie das Schaffen von Sichtbarkeit.
Queerkram
Bericht queer.de
SCHWULENIKONE
Wer gerade zufällig in Los Angeles weilt, kann dort diese Ausstellung sehen.
100 Jahre Judy Garland
Sie gilt als Urmutter aller Schwulenikonen: die US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin Judy Garland, Mutter von Liza Minelli. Die Legende besagt, dass Garlands frühzeitiger Tod am 22. Juni 1969 mit ein Grund war, dass es ein paar Tage später in New York zum Stonewall-Aufstand kam. Die trauernde queere Community in der Bar befand sich in einem emotionalen Ausnahmezustand, und es brauchte deshalb nicht viel, damit eine Polizei-Razzia eskalierte. Judy Garlands Song «Somewhere over the Rainbow» aus dem Film «Whizard of Oz» (1939) soll auch Pate gestanden haben für die Rainbow Flag. Und im englischen Sprachraum werden Schwule oft «Friends of Dorothy» genannt, in Anspielung an Garlands Rolle in «Oz». Am 10. Juni wäre sie 100 Jahre alt geworden.
Artikel Doppelpunkt
Artikel Siegessäule (ab Seite 20)
Kaum wiederzukennen: Renee Zellweger als Judy Garland.
Ein Abend mit Judy Garland auf SRF 2
Am 10. Juni, dem 100. Geburtstag von Judy Garland, zeigt SRF 2 das Biopic «Judy» mit Renee Zellweger, die für diese Hauptrolle 2021 einen Oscar bekam. Der Film handelt um das Drumherum ihrer letzten Konzerte 1968 in London. Anschliessend folgt der Dokumentarfilm «Sid & Judy» über die Verbindung von Garland und ihrem dritten Ehemann Sid Luft, der auch ihr Manager war. Ihre gemeinsame, 1952 geborene Tochter Lorna Luft ist ebenfalls Sängerin.
Rezension Judy
Keine Angst vor Judy Garland: Rufus Wainright auf dem Album-Cover.
Rufus does Judy
Einer der grössten Fans von Judy Garland ist der kanadische Sänger Rufus Wainright. Zum 100. Geburtstag von Garland erscheint sein neustes Album «Rufus does Judy at Capitol Studios» mit Songs, die sie in den fünfziger und sechziger Jahren in den Capitol-Studios in Los Angeles eingespielt hatte – oft mit Arrangements von Nelson Riddle. Bereits 2007 gab er in der Carnegie Hall ein Tribut-Konzert für Judy Garland, wo er die Songs ihres legendären Konzerts von 1961 neu interpretierte. Daraus entstand des Live-Album «Rufus does Judy at Carnegie Hall». Die Original-Doppel-LP «Judy at Carnegie Hall» wurde 1962 mit fünf Grammies ausgezeichnet.
Mehr Informationen
DIES & DAS
Gesucht: Frau für Projekt «Gelebte Inklusion»
«Gelebte Inklusion in Wohn- und Lebensgemeinschaften für ältere Erwachsene»: Für dieses wissenschaftliche Projekt sucht Dr. Peter Wolfensberger, Dozent Berner Fachhochschule Gesundheit – Fachbereich Pflege, noch eine Frau oder trans Frau als Mitglied des Projektteams. Entwickelt werden soll eine Wegleitung oder ein Leitfaden, wie gelebte Inklusion durch einen Wandel in der Organisationskultur herbeigeführt werden kann. Die Ergebnisse sollen «zu einer Art Assessment-Tool und zu Schulungs- und Organisationsentwicklungsinstrumenten führen für die Heimbranche». Kontaktperson für weitere Auskünfte ist Vincenzo Paolino, Mitinhaber von Spectren/Almacasa.
Mail an Vincenzo Paolino
Miteinander statt übereinander: Illustration aus Uni-Webseite.
Miteinander reden: Teilnehmer:innen für Uni-Studie gesucht
Was passiert, wenn LGBTIQ+-Menschen mit cis-heterosexuellen Menschen miteinander statt übereinander reden? Diese Frage will die Studie «Miteinander reden» der Universität Zürich beantworten. Für die Studie werden noch Teilnehmer:innen gesucht. Hauptverantwortliche der Studie ist Tabea Hässler, eine der Initiantinnen des LGBTIQ+-Panels.
Mehr Informationen
Löste heisse Debatte in den sozialen Medien aus: Transgender-Ideologie der «Welt».
Wissenschaftler:innen lösen heisse Debatte aus
In einem Beitrag der «Welt» wirft eine Gruppe von Wissenschaftler:innen und queerfeindlichen Aktivist:innen den TV-Stationen ARD und ZDF vor, Jugendliche mit Transgender-Ideologie zu indoktrinieren. Der Gastbeitrag der Zeitung «Welt», die dem Axel-Springer-Verlag gehört, wird von der queeren Community in Deutschland als extrem queerfeindlich eingestuft. Die NZZ fühlte sich bemüssigt, auch auf das Thema aufzuspringen und veröffentlichte ein Interview mit dem Politologen Uwe Steinhoff, der am «Welt»-Beitrag beteiligt war. Mathias Döpfner, Vorstandschef von Axel Springer, distanzierte sich inzwischen vom Gastbeitrag. Die Beiträge der «Welt» und der NZZ können online nur gegen Bezahlung gelesen werden.
Artikel Welt (Bezahlschranke)
Artikel NZZ (Bezahlschranke)
Artikel queer.de
Artikel queer.de (Replik Axel Springer)
Artikel Süddeutscher Zeitung (Replik Axel Springer)
Liebt Aussergewöhnliches: Norm Self.
Sowas: 83-jähriger Pfarrer im Ruhestand wird Pornostar
Mit 63 sammelte Pfarrer Norm Self in North Carolina erste schwule Erfahrungen – nachdem er 28 Jahre mit einer Frau verheiratet war und sein Leben als evangelischer Pfarrer verbracht hatte. 20 Jahre später wurde der mittlerweile 83-Jährige gefragt, ob er nicht Lust habe, in einem schwulen Porno mitzuspielen. Er habe sich gedacht, dass er sowieso gerne Sex habe – «warum mache ich nicht etwas Aussergewöhnliches draus, als es im Schatten zu verstecken?», wird er auf queer.de zitiert.
Bericht Mannschaft
Bericht queer.de
MEDIENPICK
Berner Giele lassen Hüllen fallen
In der Altstadt, an der Aare oder zuhause: Für seine 37. Ausgabe hat das US-amerikanische, halb-monatlich erscheinende queere Fotomagazin «Elska» im vergangenen Jahr Bern besucht und schwule Berner Männer abgelichtet. Das Resultat liegt seit Anfang Mai vor und kann zum Beispiel bei queerbooks.ch bestellt werden.
Elska Magazine
Beitrag Mannschaft
Queerbooks
Drehbuchautorin und Filmregisseurin: Angelina Maccarone.
Rare lesbische Hauptfiguren
Die deutsche Filmregisseurin Angelina Maccarone wurde 2022 mit dem Pink Apple Award ausgezeichnet. Sie gilt als eine der wichtigsten Filmemacherinnen des modernen queeren Films. Mit «L-Mag» sprach sie über ihre Filme und über fehlende Diversität auf Bildschirmen und Leinwänden.
Interview L-Mag
Uraufführung in Berlin löste Krawalle aus: Conrad Veidt in «Anders als die andern».
103 Jahre «Anders als die andern»
In einer restaurierten Fassung wurde der Film 2019 auch in der Schweiz mehrmals vorgeführt – 100 Jahre nach seiner Premiere: «Anders als die anderen» gilt als erster Film mit einem schwulen Thema überhaupt. Am deutschen Stummfilm mitgearbeitet hat auch der Sexualforscher Magnus Hirschfeld, der damals die Entkriminalisierung von Sex zwischen Männern forderte und auch die ersten schwullesbischen Gruppen in der Schweiz inspirierte. In einem spannenden Artikel im «Spiegel» schildert der Autor Stefan Volk die Entstehung des Films und dessen Auswirkungen zu Beginn der Weimarer Republik.
Bericht Spiegel
Bringen neues Leben in den «Barfüsser»: Marco Uhlig, Samuel Rensing und Christian Forrer eröffnen «Kweer».
Queeres im Spiegel der Presse
Pink Cross versendet jeden Tag ein Mailing mit Links zu Artikeln über queere Themen. Die meisten Links unten sind diesem Pressedienst entnommen. Mit bestem Dank (queerAltern ist Mitglied von Pink Cross).
Cruiser: Aus «Barfüsser» wird «Kweer»
Surprise: Interview mit Regisseurin von «Wet Sand»
Mannschaft: Schwuler Ex-Mönch
queer.de: Armee der 150 schwulen Liebespaare
Cruiser: Angst vor trans
NZZ: Ehe – Auslaufmodell für Romantiker?
GQ: Interview mit Udo Kier
Papierlosenzeitung: Homosexuelle Geflüchtete sind unsichtbar
Tagesspiegel: Queere Menschen in Usbekistan
SCHLUSSWORTE
«Biphobie erleben wir vor allem in der queeren Community. Während Heteros bisexuellen Menschen oft mit einer ‹Hypersexualisierung› begegnen (‹Du willst es mit jedem, du kannst ja nicht treu sein›), reagieren Lesben und Schwule häufiger mit offener Ablehnung.»
Julia Shaw, Autorin des Sachbuchs «Bi» im Queerkram-Podcast (siehe Link unter PODCASTS).
Verein queerAltern
c/o Caroline Bisang
Wasserschöpfi 15
8055 Zürich
info@queeraltern.ch
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