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Newsletter November 2021
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5. Dezember 2021: queerAltern präsentiert Kabarettist Michael Elsener im ComedyHaus (Foto: Philippe Hubler).
Liebe queerAlternde
Eines der Ziele und Aufgaben, die sich queerAltern von Anfang an vorgenommen hat, ist, Menschen zusammenzubringen, sie zum Kennenlernen und Austauschen von Erlebnissen und Gedanken zu animieren – an unseren diversen Veranstaltungen. Sowie auch mit unserer noch jungen Kontaktbörse «Teamwork». Mit diesem Tool wollen wir den bilateralen Austausch fördern. Umso wichtiger ist uns dies heute in der leider immer noch schwierigen Coronazeit. Immerhin ist es wieder möglich, unsere Veranstaltungen dank Zertifikat in einem einigermassen sicheren Rahmen abzuhalten. Doch in der heiklen Pandemiesituation, in der wir uns wieder befinden, können sich heute gültige Regeln morgen wieder ändern.
 
Auch in der Adventszeit bieten wir wieder verschiedene Begegnungs-Möglichkeiten an – etwa am queerAltern-Stammtisch, am Showcase mit Michael Elsener oder an der Best-of-Tavolata. Und im Januar laden wir euch zum ersten Mal zu einem Neujahrs-Dinner ein. Entsprechende Informationen weiter unten und auf unserer Webseite.
 
Was es sonst noch alles an Interessantem für queere Menschen gibt, haben wir wiederum in diesem Newsletter zusammengestellt.
 
Wir wünschen euch eine schöne Adventszeit!
 
Der queerAltern-Vorstand mit Willi Leutenegger, Patrik Attenhofer, Gioia Hofmann, Christian Wapp, Caroline Bisang und Barbara Bosshard

QUEERALTERN DEMNÄCHST
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Gemütliche Runde: Oktober-Stamm im Pery.
Auch in der Adventszeit: der queerAltern-Stammtisch
Am Donnerstag, 2. Dezember um 18:30 Uhr treffen sich alle, die Lust auf Geselligkeit haben, zum queerAltern-Stammtisch. Wie immer jeden ersten Donnerstag des Monats. Anmeldung ist nicht mehr nötig. Bring einfach dein Covid-Zertifikat und einen Ausweis mit. Treffpunkt ist das Restaurant Pery an der Zentralstrasse 36 in Zürich-Wiedikon.
Michael-Elsener: Showcase Special für queere Community
Mit seinem Video «Kein Outing!» machte er über die Schweizer Grenzen hinaus Furore, und an der diesjährigen Zurich-Pride machte er mit einer gelungenen Rede auf sich aufmerksam: der Komiker Michael Elsener. Uns ist es gelungen, ihn am 5. Dezember für eine exklusive Vorstellung für queerAlternde und die ganze queere Community zu gewinnen. Er wird uns dabei mit einem auf queerAltern zugeschnittenen 45-minütigen Comedy-Showcase überraschen. Zugang mit 3-G plus Maske. Es hat noch Tickets.
Tickets
Theo Keller von der queerAltern-Tavolata-Gruppe präsentiert sein Tiramisu – mit Doris Schwartz und Udo Rauchfleisch (r.) .
Best-of-Tavolata im Advent
Die erste Best-of-Tavolata im Regenbogenhaus war ein Erfolg. Bis spät in den Nachmittag sind am 17. September die Teilnehmenden zusammengesessen, liessen sich vom Tavolata-Team bedienen, haben Speis und Trank genossen und sich ausgetauscht (siehe Fotogalerie). Wer das nächste Mal auch dabei sein möchte, kann sich noch anmelden. Du kannst auch deine Freund:innen mitbringen. Am Mittwoch, 15. Dezember um 12 Uhr in der Gemeinschaftsküche im Haus, wo auch das Regenbogenhaus seine Büroräumlichkeiten hat.
Anmeldung
Da fühlt man sich wohl: Restaurant Certo.
Bis 14.12.2021 anmelden: Neujahrs-Dinner mit Überraschungs-Show
Am 15. Januar 2022 läuten wir mit euch das neue Jahr ein – mit einem Dinner im Restaurant Certo in Zürich. Damit wir auch im dunklen und kalten Januar etwas zum Feiern haben. Teilnehmen dürfen Mitglieder und Nichtmitglieder, die uns gewogen sind. Geboten wird ein Apéro sowie ein Dreigang-Menü. Kostenpunkt: 55 Franken (Menü vegetarisch) oder 65 Franken (mit Fleisch). Soeben konnten wir für eine Showeinlage einen Überraschungsgast gewinnen. Anmeldung unbedingt vor dem 14. Dezember. Wir müssen dann entsprechend der Teilnehmendenzahl den Saal oder das ganze Restaurant reservieren.
Tickets
SAVE THE DATES
Zwei Daten im nächsten Jahr
29.1.2022: 4. queerSalon mit Udo Rauchfleisch

6.5.2022: Tagesausflug mit David Streiff auf den Monte Verità
QUEERALTERN KÜRZLICH
Premiere im Regenbogenhaus: Jürg Koller (Foto: Sandra Meier/gestaltungskiosk.ch).
queerAltern-Infoaabend: Endlich heiraten – oder doch nicht?
Drum prüfe, wer sich ewig bindet. Denn scheint die Liebe auch noch so unendlich gross: Wer heiratet, muss vor Augen haben, dass keine Ehe ewig dauert und durch Scheidung oder Tod eines Partners oder einer Partnerin endet. Deshalb gilt es vor der Ehe zu prüfen, wie man in der Ehe seine Finanzen regeln und diese nach dem Ende handhaben will. Dabei steht eine ganze Palette von rechtlichen Möglichkeiten zur Verfügung, wie Rechtsanwalt und Notar Jürg Koller an der queerAltern-Info-Veranstaltung am 26. Oktober ausführte. Er erläuterte auch, was zu tun ist, wenn man eine eingetragene Partnerschaft in eine Ehe umwandeln möchte. Die Folien seines Vortrags findest du nun unter untenstehendem Link. Dort findest du auch eine übersichtliche Grafik über die Wahlmöglichkeiten bei einer Ehe von Mediator Roman Kern.
Unterlagen
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Die richtige Beleuchtung ist eine Kunst: Lena erklärt, auf was es ankommt.
Es werde Licht: queerAltern-Führung in Kunsthaus-Erweiterung
Kunst ins richtige Licht zu rücken, ist eine Kunst, die queerAltern-Mitglied Lena Omlin beherrscht. Und deshalb wurde die Lichtdesignerin ins Kunsthaus geholt, um im Erweiterungsbau das Lichtkonzept zu entwickeln. Dieses muss so flexibel konzipiert sein, dass die Lichtverhältnisse je nach ausgestellter Kunst immer wieder angepasst werden können. Wie sie das alles macht und handhabt, erzählte Lena an zwei ausgebuchten Führungen für queerAlternde, die ein Museum mal von einer ganz anderen Seite erleben durften. Wer teilgenommen hat, schwärmt von dieser Führung.
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Task-Force für Weiterbildung: Werner Neth, Salome Zimmermann, Jenny Schäubli, Barbara Bosshard.
queerAltern an Hochschule für Soziale Arbeit in Olten
Barbara Bosshard wurde von der Fachhochschule Nordwestschweiz angefragt, innerhalb des Wahlmoduls «geschlechtliche, romantische und sexuelle Vielfalt» einen Nachmittag zu gestalten: «Unsere Geschichte(n)» lautete der Titel unseres Beitrags. Dabei erzählten die queerAltern Mitglieder Werner Neth, Jenny Schäubli und Salome Zimmermann nach einer sozial-geschichtlichen Einordnung der qA-Präsidentin aus ihren Biografien. Die Studierenden erhielten daraufhin in Gruppen die Gelegenheit, nach dem Prinzip der Living Library, die einzelnen Protagonist:innen persönlich zu befragen. Ein spannender Austausch mit interessierten Student:innen und künftigen Sozialarbeitenden.
Ausbildungstage bei Almacasa
Almacasa, die Firma unseres ehemaligen Präsidenten Vincenzo Paolino, engagierte queerAltern für eine interne Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden. Barbara Bosshard hat zusammen mit queerAltern Mitglied Stefanie Hetjens, Beraterin für Diversity und Inklusion, an drei Nachmittagen über «Alterspflege und LGBTIQ+ Menschen» informiert sowie drängende Fragen seitens der Teilnehmenden beantwortet. Almacasa gehört zu den Unternehmen, die mit dem Swiss LGBTI Label ausgezeichnet worden sind, ein Qualitätssiegel, das die schweizerischen queeren Dachorganisationen u.a. an Schweizer Unternehmungen vergeben, die sich für die innerbetriebliche Gleichberechtigung von LGBTI-Personen einsetzen.
Herbstspaziergang: Yves, Jane, Ursula, Gioia, Monique waren ein paar der Teilnehmenden.
QueerAltern Teamwork-Ausflug auf den Uetliberg
Ende Oktober hat Patrik Attenhofer alle registrierten Personen auf der neuen Plattform queerAltern-Teamwork zu einem Ausflug auf den Üetliberg eingeladen. Die Idee lehnt sich an das Konzept der Plattform, sich untereinander kennenzulernen, gegenseitig zu unterstützen oder eben, etwas miteinander zu unternehmen – sei es in der Gruppe oder auch zu zweit. Der Ausflug, als spontane Initiative gedacht, stiess auf Begeisterung und reges Interesse. Ein nächstes Zusammenkommen ist bereits angedacht. Alle queerAltern Mitglieder sind herzlich willkommen, sich bei Teamwork anzumelden, um sich schon heute untereinander zu vernetzen.
Fotogalerie
Ideen zusammentragen: Workshop und Informationsveranstaltung.
Teilnahme an Tagung Altersstrategie (16.11.)
Vorstandsmitglieder Caroline Bisang und Barbara Bosshard waren Teilnehmende am Workshop «Altersstrategie Konferenz – Erfolg durch Zusammenarbeit» im Zusammenhang mit der Umsetzung der «Altersstrategie 2035». Die Verantwortlichen des Departementes für Gesundheit und Umwelt (GUD) führten bereits zum dritten Mal ein solches Zusammentreffen mit im Altersbereich tätigen Organisationen und Vereinen durch. Einerseits wurden erste Fortschritte in der Umsetzung aufgezeigt, u.a. das Projekt an dem queerAltern beteiligt ist: «Espenhof – wir leben Vielfalt!». Andererseits wurden in einzelnen Arbeitsgruppen Ideen für weitere Entwicklungsschritte in den einzelnen Handlungsfeldern generiert.
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Redeten über 3G – Geschlecht, Gehirn, Gender: Barbara Bosshard (l.) und Marianne Regard.
3. queerSalon mit Neuropsychologin Marianne Regard
Es sei schon vieles behauptet worden, was man im Gehirn ablesen könne, sagte Marianne Regard im Gespräch mit queerAltern-Präsidentin Barbara Bosshard. Doch vieles sei Mumpitz. Zum Beispiel, ob ein Mensch homosexuell, bisexuell, trans oder noch etwas ganz anderes sei, sei im Gehirn nicht feststellbar, so die promovierte und pensionierte Neuropsychologin und Hirnforscherin. queerAltern-Mitglied Marianne Regard erzählte lebendig und mit vielen nachvollziehbaren Beispielen über ihre frühere Arbeit. So zeigte sie auch eine Tabelle, in der sie mal auflistete, wieviele verschiedene Geschlechter es gibt. Wieder ein spannender queerSalon zum Teil mit Gästen, die noch nie an einer queerAltern-Veranstaltung waren.
Bildergalerie
ESPENHOF
Nächste Schritte: «Espenhof – Wir leben Vielfalt!»
Der Dachvertrag im Espenhof-Projekt ist inzwischen ausgearbeitet und unterschriftsbereit. Er besteht zwischen queerAltern, der Stiftung für Alterswohnungen der Stadt Zürich (SAW) sowie Stadt Zürich, Gesundheitszentren für das Alter (GZA). Der queerAltern-Vorstand konnte sich beim Entwurf einbringen und hat ihn nun gutgeheissen. Für die Projektphase bestehen vier Arbeitsgruppen: Steuerungsgruppe, Baugruppe, Vertragsgruppe, Betriebsgruppe. Eine fünfte Arbeitsgruppe zum Thema Kommunikation wird noch gegründet. In jeder Arbeitsgruppe nehmen Vertreter:innen der drei Vertragspartner teil.
Häufig gestellte Fragen
SZENE
TGNS setzt sich ein für nonbinäre Menschen: Kampagne.
Crowdfunding für nichtbinäre Rechte
Das Transgender Network Switzerland (TGNS) führt seit zwei Jahren einen Kampf für die rechtliche Anerkennung nicht binärer Menschen – mit einem Präzedenzfall, der beim Bundesgericht liegt. Damit soll ein in Deutschland gestrichener Geschlechtseintrag anerkannt werden. Du kannst TGNS über eine Crowdfunding-Sammlung unterstützen.
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50 Jahre HAZ: Wettbewerb für Kürzestfilme
Die Homosexuellen Arbeitsgruppen Zürich (HAZ) feiern ihr 50-jähriges Bestehen an einer Jubiläumswoche vom 16. bis 27. März 2022. Teil des Programms ist ein Filmabend im Zürcher Kino Kosmos vom 22. März. Unter dem Titel «50 in 50» zeigt HAZ ausgewählte 50-Sekunden-lange Filme und will damit «einen Raum für viele Geschichten und Perspektiven schaffen». Entsprechende Filme können bis 20. Dezember produziert und eingereicht werden. Teilnehmen dürfen Einzelpersonen oder Teams. Die besten drei Filme werden mit Geldpreisen prämiert.
Zu den Teilnahmebedingungen
Diskutieren über rechtsfreie Räume für queere Menschen: Anna Rosenwasser und Stefan Faust.
«Verzaubert» im Januar über LGBTIQ*-Menschenrechte
Wegen «beruflicher Belastung und seinem Engagement für Pink Apple» gibt Andreas Bühlmann die Moderation des «Verzaubert»-Talks an die Kolumnistin und LGBTIQ*-Aktivistin Anna Rosenwasser weiter. Auf sie wartet am 19. Januar im «Kaufleuten» gleich «schwere Kost»; sie wird sich mit Stefan Faust von QueerAmnesty über LGBTIQ*-Menschenrechte unterhalten. Mit Fokus auf Länder wie Russland, Polen oder Ungarn. Dabei werden Ausschnitte des Dokfilms «Welcome to Chechnya» gezeigt, der bereits am diesjährigen Pink Apple zu sehen war. «Verzaubert» wird unterstützt von der Zürcher Kantonalbank.
Tickets
KINO
Vielseitig begabt: Tove Jansson, gespielt von Alma Pöysti.
Das aufregende Leben der Mumins-Erfinderin
Die Künstlerin Tove Jansson (1914–2001) hat 1945 in Helsinki die Mumins erfunden. Sie lebt eine offene Beziehung mit einem linken Politiker und ist gleichzeitig in eine Theaterregisseurin verliebt. Der schwedisch-finnische Spielfilm «Tove» (2020) erzählt das komplizierte und aufregende Leben der bekanntesten Autorin und Zeichnerin Finnlands. Berühmt wurde sie mit den «Mumins»-Büchern und Comics. Der Film war in Finnland ein Publikumshit; jetzt in den Kinos.
Rezension
Gefährliche Freuden: Samuel und Alex in Kenia.
Human Rights Festival zeigt «I am Samuel» (Kenia, Kanada, UK, USA 2020)
Im Rahmen des Human Rights Film Festival zeigt das Zürcher Kino Kosmos «I Am Samuel» (3.12.2021 / 18:30 Uhr). Der Dokfilm begleitet Samuel und Alex, die in Kenia eine verbotene Liebe leben. Unter steter Gefährdung und Angst vor einer Freiheitsstrafe leben sie eine Beziehung im Versteckten. Im Anschluss an den Film diskutiert der Regisseur Peter Murimi mit der Journalistin Marguerite Meyer über die Kriminalisierung von Menschen aufgrund deren Liebe.
Mehr und Tickets
«Spielen endgültig in ihrer eigenen Liga»: die Schauspieler Franz Rogowski (Hans, l.) und Georg Friedrich (Viktor).
Eine Wucht: «Grosse Freiheit»
69'000 Männer! Nochmals: 69'000 schwule Männer wurden wegen ihrer Sexualität seit 1945 in den beiden deutschen Staaten verurteilt! In Österreich kamen seit 1950 nochmals 13'000 Homosexuelle dazu, darunter auch eine Minderheit von Lesben. Dies alles macht noch heute wütend, vor allem wieder einmal beim Ansehen des Films «Grosse Freiheit», der dieser Tage auch in die Schweiz in die Kinos kommt und bereits am Zurich Film Festival sowie am Pink Apple Filmfestival zu sehen war und zuvor in Cannes ausgezeichnet wurde. Der Film ist eine Wucht; er begleitet den schwulen Berliner Hans über zwei Jahrzehnte durch verschiedene Gefängnisse. Die Rezension im «Spiegel» würdigt den Film ausführlich und geht auch darauf ein, was die Kriminalisierung mit den Menschen und aus den Menschen gemacht hat – nicht nur der Verurteilten. Unbedingt lesen und nachher ins Kino gehen. Oder umgekehrt.

Ein weiterer Film zum Thema: «Paragraph 175» (USA 1999). Der eindrückliche Dokfilm von Bob Epstein und Jeffrey Friedman kann im Salzgeber Club gestreamt werden. Darin kommen auch noch schwule KZ-Überlebende zu Wort.
Rezension in «Der Spiegel»
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Spielt Mitte der 1920er Jahre: Benedict Cumberbatch als Phil Burbank.
Drama in Montana: «The Power of the Dog»
Wenn Menschen ihre Homosexualität unterdrücken, kommt das nie gut. Im Spielfilm «The Power oft the Dog» von Jane Campion («The Piano») spielt der britische Klasse-Schauspieler Benedict Cumberbatch («The Imitation Game») einen Rancher und sadistischen Frauenhasser, der seine menschliche Seite erst entdeckt, als er sich in den Sohn seiner Schwägerin verliebt. Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von John Savage heimste an mehreren Filmfestivals Preise ein, ist jetzt im Kino zu sehen und ab 1. Dezember auf Netflix.
Rezension auf queer.de
Drag-King-Szene in New York: Wiedersehen mit dem Dokfilm «Venus Boyz».
Kunst und Pornografie: «Porny Days»
Seit 2012 gibts alljährlich in Zürich das Festival «Porny Days» zum Thema «Körperlichkeit und Sexualität», dieses Jahr vom 25. bis 28. November. Im Programm sind zahlreiche Filme auch mit LGBTIQ+-Inhalten. Dazu kommen Parties, Performances und Workshops. Ein Wiedersehen gibt es mit dem Dokfilm «Venus Boyz» über die Drag-King-Szene in New York am Anfang der Nullerjahre. Die Schweizer Regisseurin Gabriel Baur wird sich nach der Vorführung interviewen lassen.
Das Programm und mehr
BÜCHER
Wegbereiterin: Judith Butler.
Vor 30 Jahren erschien «Das Unbehagen der Geschlechter»
1990 publizierte die US-Amerikanerin Judith Butler ihr Buch «Gender Trouble», das ein Jahr später im deutschen Sprachraum unter dem Namen «Das Unbehagen der Geschlechter»
erschien und schnell zum Standardwerk avancierte. 30 Jahre danach kommentieren Vertreter:innen der LGBTIQ-Community das damals kontrovers aufgenommen Buch nach heutiger Sicht.
Beitrag in «Siegessäule»
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Chevalier in Frauenkleidern: «Die militante Madonna»
Der jüngste Roman der österreichisch-amerikanischen Autorin Irene Dische handelt vom Chevalier d’Eon de Beaumont am Hof von Ludwig XV. Ein Tausendsassa: Spion, Degenfechter, Diplomat, Autor und Ökonom in Frauenkleidern. «Ein lässiger, witziger Kommentar zur Genderdiskussion», meint Rezensentin Elke Schlinsog in «Deutschlandfunk Kultur».
Rezensionen
Jubiläums-Publikation: 40 Jahre Lesben*gruppe
Die Lesben*gruppe der Hosi (Homosexuelle Initiative Wien) besteht seit 40 Jahren. Zu diesem Jubiläum hat die Gruppe die Publikation «Mein lesbisches, queeres Wien» herausgegeben. Es enthält zahlreiche Artikel über Lebensrealitäten und Lebensentwürfe von lesbischen Frauen sowie Rahmenbedingungen lesbischen und queeren Lebens in der österreichischen Hauptstadt. Die Publikation will möglichst unterschiedliche Aspekte aufzeigen und kann hier runtergeladen werden.
Rezension in «Mannschaft»
«Blaue Frau» von Antje Rávik
Im Oktober wurde die lesbische Schriftstellerin Antje Rávik mit dem Deutschen Buchpreis 2021 ausgezeichnet. Ihr Roman «Blaue Frau» schildert die Flucht einer jungen Frau vor ihren Erinnerungen an eine Vergewaltigung. Die Jury des Buchpreises hielt fest, dass die Autorin das Thema «mit existentieller Wucht und poetischer Präzision» behandle.
Rezension bei queer.de
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Religion und LGBTIQ*: «Zwischen Annäherung und Abgrenzung»
Das Verhältnis von queeren Menschen zu Religionen ist schwierig, zumal sie von ihnen meist abgelehnt oder jüngst höchstens teilweise geduldet werden. Ein halbes Dutzend Autor:innen befassen sich mit dem Verhältnis der grossen monotheistischen Religionen zu LGBTIQ*-Menschen und beleuchten zahlreiche Aspekte dieser belastenden Beziehung.
Rezension bei Salzgeber
PODCASTS
Bettina Böttinger und Lothar Andrée über Queer-sein im Alter
In ihrer Podcast-Reihe «Böttinger. Wohnung 17» spricht Bettina Böttinger («Kölner Treff») mit Lothar Andrée von der AWO (Arbeiterwohlfahrt). Die bekannte lesbische Radio- und TV-Journalistin will wissen, ob Pflegeheime und ambulante Dienste auf die Zielgruppe LGBTIQ* vorbereitet seien. Die AWO hatte im Januar 2019 an sechs Standorten das Modellprojekt «Queer im Alter» lanciert und dazu das «Praxishandbuch zur Öffnung der Altenhilfeeinrichtungen für LGBTIQ*» veröffentlicht. Es kann hier runtergeladen oder als Druckfassung bestellt werden.
Unbedingt anhören (Dauer: 27 Minuten).
DIES & DAS
Vernissage: Peter Fahrni (l.) mit Cousine Elke Zuber und Bruder Dieter Fahrni (Foto: Urs Tillmanns).
Gruppenausstellung «Grauzone» mit Peter Fahrni
Am Zurich-Pride-Umzug hat Peter Fahrni auch für queerAltern fotografiert, siehe hier. Nun zeigt das Basler queerAltern-Mitglied ein paar seiner Fotos in der Basler Galerie BelleVue – Ort für Fotografie (noch bis 5.12.2021). In der Gruppenausstellung «Grauzone» sind fotografische Werke von 12 Fotograf:innen zu sehen, die sich mit diesem Thema auseinandergesetzt haben. Eine Grauzone sei, so die Galerie, «ein rechtlich zweifelhafter Bereich, der zwischen legal und illegal liegt».
Galerie BelleVue
Umfrage über gleichgeschlechtliche Liebe und Kinderwunsch
Die Soziologiestudentin Larissa Fritsch widmet ihre Masterarbeit dem Thema «Gleichgeschlechtliche Liebe und Kinderwunsch». Aus diesem Grund hat sie eine Umfrage lanciert und lädt auch queerAlternde und Freund:innen ein, daran teilzunehmen. Larissa Fritsch schreibt: «Mich interessieren Faktoren, die einen Kinderwunsch beeinflussen, wenn dessen Umsetzung rechtlich, biologisch und sozial erschwert ist.» Und sie hofft auf eine rege Teilnahme auch von älteren LGBTIQ*-Menschen.
Fragebogen ausfüllen bis 1.12.2021
«I Still Believe (in Love)»: Diana Ross.
Diana Ross sagt «thank you»
Ihr Hit «I’m Coming out» wurde in den Achtzigern zum Schlachtruf in den Schwulendiscos. Getanzt wurde auch zu Hits wie «Upside Down» oder geschmachtet zu «Endless Love». Ins Herz geschlossen haben sie die Schwulen bereits in den 1960er Jahren, als sie ihre grosse Zeit mit der Girlgroup «The Supremes» hatte. Nun veröffentlichte die 77-jährige Diana Ross 17 Jahre nach ihrer letzten CD ein neues Album – immer noch gut bei Stimme, immer noch ganz Diva und blendend aussehend. Und musikalisch? Da ist sie ganz die alte. Im nächsten Jahr geht sie auch wieder auf Tournee, tritt in Grossbritannien und Spanien auf. Von einem Schweizer Datum ist (noch?) nichts bekannt. Kostproben hier und hier.
Würdigung in der NZZ
Grosser Auftritt: Ballkleid für den (mutigen) Mann.
Die Mode von Edward Crutchley
«Mode hat kein Geschlecht», sagt der queere Londoner Modeschöpfer Edward Crutchley und macht Mode für Männer, Frauen und andere Geschlechter jenseits von dem, was wir traditionell als maskulin oder feminin empfinden. Crutchley hat in Paris für Louis Vuitton und Dior gearbeitet. Zurück in London macht nun mit sein eigenes Label Mode ganz nach seinem Geschmack – mit edlen Materialien für edle Menschen. Ein Fest der Kreativität.
Kurzbeitrag in «Kulturzeit» ab Minute 13:51
STREAMING
Expertin für den täglichen Wahnsinn: Abby McEnany.
Leben in den USA als «Kampflesbe»
Die 45-jährige US-Amerikanerin Abby nennt sich selbst eine «fette, queere Kampflesbe». In der Serie «Work in Progress» erzählt die Komikerin Abby McEnany teilweise über ihr Leben als Leidende unter Zwangsstörungen und Depressionen sowie über ihre Therapie und ihre Familie. Die Serie hat sehr gute Kritiken, die zweite Staffel kann seit Mitte November auf Sky gesehen werden.
Rezension in «Der Tagesspiegel»
Leben in Spanien als «Schwuchtel»
«Einer der bewegendsten und herausragendsten TV-Momente der letzten Jahre», schreibt die spanische Tageszeitung «El Mundo» über die Serie «Mein queeres Leben» des spanischen Komikers und Autors Roberto Enríquez. Im Original heisst die Serie «Maricón Perdido» bzw. «Hoffnungslose Schwuchtel». Darin erzählt Enríquez von zwei seiner Lebensphasen: von ihm als Teenager im katholischen Spanien der Achtzigerjahre und später als Student in der Grossstadt. Auch die deutsche Wochenzeitung «Die Zeit» ist des Lobes voll. Ab 25. November bei Warner Bros. Serie und zum Streamen auf Blue Max und Sky.
Rezension in «Die Zeit»
Gespräche unter Freunden: Rich Burns (r.) als Drehbuchautor Ray Russo.
Schwule Männer über 50 in neuer Web-Serie
Der Drehbuchschreiber Ray Russo schreibt in Los Angeles an einer neuen TV-Serie, doch bis der Erfolg (vielleicht) eintritt, muss sich der über 50-Jährige von seinem Freund, dem Immobilienmakler Dwight aushalten lassen. Die jeweiligen 10-minütigen Folgen der Serie auf YouTube beschäftigen sich mit den Alltagsproblemen schwuler Männer über 50, auch mit solchen, die keine so gut aussehenden Muscle Daddies sind wie der Hauptprotagonist.
Rezension in «Die Mannschaft»
MEDIENPICK
Kürzlich in den Medien
Watson: «HS» für homosexuell: Amherd will Diskriminierung Homosexueller in der Armee untersuchen»

Mannschaft: Der Koalitionsvertrag für Deutschland steht – «Der versprochene queerpoolitische Aufbruch kommt!»

Mannschaft: Eytan Fox – «Ich wäre gerne die Mutter des israelischen Queer-Films»

Beobachter: Zwischen den Geschlechtern – Mann, Frau – die Geschlechter verschwimmen.

Radio + Tele Top: Wissenschaft persönlich: Transgender – Boom oder biologische Realität? Ein Gespräch mit David Garcia Nuñez, queerAltern Mitglied und Mitglied des wissenschaftlichen Beirates.

Portal kath. Kirche: Bischof Kohlgraf plant Seelsorge für Homosexuelle und Queers.

20 minuten: Das bringt die neue Regelung für trans Personen.

Walliser Bote: Kolumne – LGBTQIAP+, was ist das?
 
Idea / Das christliche Wochenmagazin: Vox-Analyse zur «Ehe für alle»-Abstimmung


Mit bestem Dank an den Mediendienst von Pink Cross
SCHLUSSWORTE
«Wer die Liebe verbietet, verbietet auch das Leben.»
 

Sebastian Meise, Regisseur des Films «Grosse Freiheit», im «Spiegel» vom 13.11.2021
Verein queerAltern
c/o Caroline Bisang
Wasserschöpfi 15
8055 Zürich
info@queeraltern.ch
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