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Newsletter Oktober 2022
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Teamwork-Ausflug nach München: Gemeinsam besuchten sie die Ausstellung «To Be Seen» (Foto: Werner Baumann).
Liebe queerAlternde

Wer kommt mit ins Kino oder auf einen Ausflug? Wer holt mich ab vom Spital oder begleitet mich in die Arztpraxis? Wer trifft mich zu einem Kaffee? Solche und ähnliche Fragen kannst du eingeben über die queerAltern-Plattform Teamwork oder die Teamwork-WhatsApp-Gruppe, und du findest meist eine Begleitung.

Du kannst aber auch ein Business-Angebot machen oder jemand suchen, der mal deinen Hund ausführt – oder dir hilft, deine Wohnung aufzuräumen.

Neulich hat sich zum Beispiel eine Gruppe über Teamwork getroffen, um nach München zu reisen und gemeinsam die Ausstellung «To Be Seen» anzusehen (Bild oben). Eine andere Gruppe nutzte das schöne Herbstwetter und reiste auf den Pilatus.

Teamwork ist ausschliesslich für Mitglieder von queerAltern. Wer Mitglied ist, kann davon profitieren. Teamwork wird betreut von Gioia Hofmann, Christiane Voth und Patrik Attenhofer.

Nach diesem Werbespot für Teamwork wünschen wir viel Vergnügen beim Lesen des Newsletters, in der Hoffnung, es hat für jede:n einen interessanten Beitrag dabei.

Herzliche Grüsse

Der QueerAltern-Vorstand mit Patrik Attenhofer, Barbara Bosshard, Caroline Bisang, Willi Leutenegger, Christian Wapp und Salome Zimmermann

QUEERALTERN: DEMNÄCHST
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Einst eine Gefahr für gewisse Männer: Tramführerin Monika Voser.
queerSalon mit VBZ-Pionierin
Queere Menschen lassen in ihr Leben blicken: mit Monika Voser. 1979 war sie eine der ersten Frauen, die die blauen Trams durch Zürich pilotierte. Damals provozierten Frauen am Steuerrad noch so manchen Mann. Einige liessen die von Frauen gesteuerten Trams lieber vorbeifahren, um nicht einsteigen zu müssen. Berufskollegen verweigerten beim Begrüssen ihre Hand. Später bildete  sich Monika Voser weiter zur Buspilotin und Instruktorin. Im Gespräch mit Barbara Bosshard erzählt sie, welches ihre Lieblingsstrecke war, wie sie die Jugendunruhen herausforderten, wie sie die Stadt in den frühesten Morgenstunden erlebte und noch vieles mehr.
 
12. November 2022, 16:00 Uhr, Kulturbar Das Gleis, Zollstrasse 121, 8005 Zürich
Mehr Informationen
Workshop fast ausgebucht
Der Workshop «Zugehörigkeit – sich stärkend vernetzen» findet grossen Zuspruch. Eigentlich ist er ausgebucht. Doch möglicherweise gibt es kurzfristige Abmeldungen. Deshalb kannst du dich, falls du auch noch mitmachen möchtest, auf eine Warteliste setzen lassen. Alle Informationen über den untenstehenden Link.

5. November 2022, 9:30 Uhr (Eintreffen 9:10), Paulus Akademie, Pfingstweidstrasse 28, 8005 Zürich
Alle Informationen
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Weihnächtliche Tavolata Grande
Nach einer längeren Pause stellt die queerAltern-Tavolata-Gruppe ihre Kochkünste wieder einmal allen queerAlternden zur Verfügung. Geboten wird für 20 Franken ein Dreigangmenü. Der Hauptgang besteht aus Riz Casimir mit Geflügel oder Tofu. Als Vorspeise gibts einen Salat. Und zum Dessert Tiramisu. Die Teilnehmendenzahl ist beschränkt.

13. Dezember 2022, 12:30 Uhr, Gemeinschaftsküche beim Regenbogenhaus, Zollstrasse 117, 8005 Zürich
Anmeldung
queerAltern-Stammtisch
Zur Erinnerung: Der QueerAltern-Stammtisch findet wie immer am ersten Donnerstagabend eines Monats statt. Das nächste Mal am 3. November und 1. Dezember. Herzlich willkommen sind alle Mitglieder, deren Verbündete und alle, die Menschen unserer Community kennenlernen möchten. Anmeldung nicht notwendig.
Mehr Informationen
QUEERALTERN: IN EIGENER SACHE
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Nähe Post Wollishofen: das Renggergut.
Renggergut
Am 18. Juli 2022 konnten wir mit der Stiftung Renggergut einen Letter of Intent unterzeichnen, in welchem die Stiftung queerAltern in Aussicht stellt, 5–7 Wohnungen unterschiedlicher Grössen an Mitglieder von queerAltern zu vermieten. Dazu werden vielfältige Gemeinschaftsflächen gehören. Wir freuen uns sehr darüber, neben dem Espenhof ein weiteres Wohnprojekt realisieren zu können.
 
Informationen über das Projekt finden sich unter www.renggergut.ch. Dort werden auch die Voraussetzungen für eine Bewerbung umschrieben. Wer an einer Wohnung interessiert ist, soll auf der Website des Renggerguts den Newsletter abonnieren und erhält so immer die neuesten Informationen. Die Wohnungsausschreibung erfolgt ab April 2023, Wohnungsbezug ist frühestens im November 2023.
 
Das Projekt wird im queerAltern-Vorstand von Salome Zimmermann betreut.
Espenhof: Es darf gebaut werden
Bis Ablauf der Beschwerdefrist vom Juli 2022 sind keine Rekurse eingegangen. Das bedeutet: Der Bauentscheid ist rechtskräftig. Somit steht dem Ersatzneubau des Espenhofs Nord in Zürich-Albisrieden nichts mehr im Weg – und damit dem Bau des ersten Schweizer Wohnhauses für queere Menschen ab 60 Jahren. Bezug der 26 Wohnungen und der drei Pflegewohngruppen ist 2026 geplant. queerAltern ist Initiator dieses Projekts und begleitet es in diversen Arbeitsgruppen auf Augenhöhe mit der Bauherrschaft Stiftung für Alterswohnungen der Stadt Zürich (SWA) sowie den Gesundheitszentren für das Alter (GFA), welche die Pflegewohngruppen betreuen werden.
Häufig gestellte Fragen
Abgesagt: queerAlten-Jassturnier
Leider haben sich zu wenig Teilnehmende für das erste queerAltern-Jassturnier vom 18. November angemeldet. Deshalb findet es nicht statt. Die beiden Organisatorinnen werden die Idee zu einem späteren Zeitpunkt nochmals aufnehmen.
QUEERALTERN: ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
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Inklusion versus Alltagsrealität: Barbara Bosshard (Mitte).
queerAltern am ZHdK-Forschungstag
Für den Forschungstag der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) «Ageing Futures – Design. Gesellschaft. Technologie» Mitte Oktober wurde queerAltern-Präsidentin Barbara Bosshard eingeladen zum Thema «Communities und Inklusion» ein Referat zu halten. Sie stellte ihren Input unter den Titel «Inklusion vs. Alltagsrealität». Dabei ging es vor allem darum aufzuzeigen, weshalb Projekte wie der Espenhof, der Lebensort für queere alte Menschen, sinnvoll und wichtig sind. Die Reaktionen zeigten, dass das Interesse an diesem Projekt und an der Arbeit von queerAltern gross ist.
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Gut getalkt: Barbara und Werner.
Barbara Bosshard beim Radio Stadtfilter
queerAltern-Präsidentin Barbara Bosshard war Gast in der Sendung Seniorama des Winterthurer Radios Stadtfilter. Sie erzählt aus ihrem Leben und erläutert auch Sinn und Zweck von queerAltern. Ausserdem werden ihre Musikwünsche erfüllt. Mit dieser Sendung gibt Werner Neth, langjähriges Vorstandsmitglied der Zurich Pride und Mitglied von queerAltern, seinen Einstand als Radiomoderator. Barbara und Werner wurden beide im Jahr 1951 geboren.
Zur Soundcloud
Weiterbildung: Gendergerechtes Bauen
queerAltern kommt im November zu einem weiteren öffentlichen Auftritt, und zwar an der Veranstaltung «Queer Spaces – Lares Input». Gemeinsam mit Caspar Hoesch, Bereichsleiter Bau und Entwicklung der Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich, präsentiert er zusammen mit Barbara Bosshard das Projekt «Espenhof – Wir leben Vielfalt!». Anschliessend an die Inputreferate ist eine Podiumsdiskussion vorgesehen. Lares ist laut Webseite «ein Netzwerk, das sich für einen Kulturwandel im Planen und Bauen einsetzt, damit die Bedürfnisse aller Nutzer*innen selbstverständlich berücksichtigt werden».

24. November 2022, 18:00–20:00 Uhr, Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1, 8001 Zürich
Mehr Informationen
QUEERALTERN: KÜRZLICH
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Dramatische Kulisse: die Schluchtenwanderer auf dem Weg zurück an die Wärme.
Ausflug zur Tamina-Schlucht
Kalt und garstig war es in der Taminaschlucht bei Bad Ragaz, doch je näher wir am 1. Oktober der Thermalquelle kamen, desto wärmer und dampfender wurde es. Zuhinterst in der Schlucht fliesst 36-Grad-warmes Wasser aus über 300 Metern Tiefe. Dieses wird über eine Pipeline in die Bäder von Bad Ragaz geleitet. Ganz früher wurde noch ganz in der Nähe der Quelle im Alten Bad Pfäfers gekurt. Dieses wurde vor Jahren renoviert. Eine Gruppe von rund 20 queerAlternden liess sich über eine kundige Dame über die Historie des Ortes orientieren und erlebte einen speziellen Kraftort. Danach stärkte sich die Gruppe in den Restaurants des Alten Bades, und ein Teil der Gruppe liess sich vom schlechten Wetter nicht abhalten, den rund einstündigen Marsch bis nach Bad Ragaz auf sich zu nehmen.
Bildergalerie
QUEERALTERN: MITGLIEDER
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Zurich Pride 2022: Udo Rauchfleisch (l.) mit seinem Mann James Preston.
80 Jahre Udo Rauchfleisch
queerAltern-Mitglied Udo Rauchfleisch wurde Ende September 80 Jahre alt. Der emeritierte Psychologieprofessor, Autor zahlreicher Fachbücher über Queerness ist auch Mitglied des Vorstands von queerAltern Region Basel. In einem Interview mit der «bz» spricht er über sein Leben, sein Coming-out, Transidentität und darüber, warum er mal ein Krokodil besass. In seinem früheren Leben war Udo mit einer Frau verheiratet. Er ist Vater von drei Kindern und Grossvater von mehreren Enkeln. Heute lebt er zusammen mit James Preston, den er kürzlich geehelicht hat. Am Workshop von queerAltern «Zugehörigkeit – sich stärkend vernetzen» vom 5. November wird er das Input-Referat halten.
Zu den Interviews
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Liessen sich von Ernst Ostertag inspirieren: «Kweer»-Bar-Betreiber Samuel Rensing (l.) und Marco Uhlig.
Eröffnung der Kweer-Bar
Seit Mitte Oktober ist die legendäre Barfüsser-Bar wieder in schwuler Hand, nennt sich «Kweer» und heisst alle Queers samt Freund:innen willkommen (tagsüber ein Café, abends ab 17.00 Uhr eine Bar). Als queerAltern-Mitglied Ernst Ostertag, Mitgründer des Online-Portals Schwulengeschichte, davon erfuhr, setzte er sich mit den beiden Betreibern Samuel Rensing und Marco Uhlig in Verbindung und gab ihnen historischen Nachhilfeunterricht. In einem Beitrag von Tele Top erzählen sie, wie es dazu kam.

Fälschlicherweise wird im Beitrag behauptet, der «Fuess», der vor vor 66 Jahren eröffnet wurde, sei die erste Schwulenbar Europas gewesen. Tatsache ist, dass Berlin bereits vor rund 100 Jahren eine Hochburg von Schwulen- und Lesbenbars war. Und selbst in Zürich gab es ab Mitte der dreissiger Jahren die Herrenbar «Mary’s Oldtimers Bar»; sie wurde Mitte der siebziger Jahre geschlossen.
Beitrag in Tele Top
Geschichte des «Barfüssers»
Geschichte der Mary-Bar
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Zürcher Brunnengeschichen von Bruno Rauch: Brunnen in der Zürcher Altstadt.
Rauchszeichen
Kulturjournalist und queerAltern-Mitglied Bruno Rauch veröffentlicht seit Jahren auf seiner Webseite «Rauchszeichen» Beiträge vor allem über Musik, Theater, Bücher und Filme. Darüber hinaus ist er Autor verschiedener Bücher sowie Gründer und Leiter der Free Opera Company.
Mehr Informationen
Pflege von Demenzkranken
Das Pflegezentrum Almacasa in Oberengstringen kam kürzlich zu einem Auftritt in der 3sat-Dokumentation «Problemfall Demenz – Neue Wege in der Pflege». Im Beitrag ist auch Vincenzo Paolino, Co-Leiter von Almacasa, Mitgründer und ehemaliger Präsident von queerAltern, zu sehen. Almacasa ist ab Minute 33 zu sehen.
Zur Sendung
DIES & DAS
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Solidarität für Frauen im Iran: Kim de l'Horizon an der Buchpreis-Verleihung.
Wenn Ueli nicht mit Kim will
Wenn Schweizer Sportler:innen grosse Triumphe feiern, hängt sich meist ein:e Bundesrät:in ans Telefon, gratuliert und lässt dies umgehend die Medien wissen. Als Kim de l’Horizon am 17. Oktober für seinen Roman «Blutbuch» den Deutschen Buchpreis erhielt, war vom Bundeshaus nichts dergleichen zu vernehmen. Immerhin war dies der erste Deutsche Buchpreis, der nach 12 Jahren wieder einmal in die Schweiz ging. Als Bundesrat Ueli Maurer Ende September seinen Rücktritt bekannt gab, liess er verlauten, es sei ihm gleich, wer seine Nachfolge antrete, solange es keine «Es» sei. Das wollte Kim de l’Horizon, wie die Hauptfigur in «Blutbuch» nonbinär, nicht auf sich sitzen lassen und lud Maurer in einem Essay in der NZZ auf ein Bier ein. Reaktion aus dem Bundeshaus: «Auf das Gesprächsangebot gehen wir nicht ein».
 
Der Auftritt von Kim de l’Horizon an der Buchpreis-Preisverleihung erregte die Gemüter und löste in den sozialen Medien einen Shitstorm aus – mit widerlichen Hasskommentaren. Dafür schwappt Kim de l'Horizon von der queeren Community eine Welle der Solidarität entgegen.
 
Ab 14. Dezember gastiert das Schauspiel Bern im Zürcher Theater Winkelwiese mit einem Stück von Kim de l’Horizon: «Hänsel und Greta & the Big Bad Witch».
Beiträge in NZZ (Bezahlschranke)
Verleger:innen über Kim de l'Horizon
Beitrag in «Kulturzeit» (3Sat)
Theater Winkelwiese
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Bald wieder in der Schweiz mit ihrem neuen Programm «Relaxez vous!»: Ursli, Fräulein Schneider und Toni (v.l.).
Schweizer Kulturpreis für Geschwister Pfister
Die drei Schweizer:innen Lilian Naef, Max Gertsch und Christoph Marti gründeten vor rund 30 Jahren mit dem Deutschen Tobias Bonn in Berlin das Musikkabarett Geschwister Pfister. Nach kurzer Zeit stiegen Naef und Gertsch aus und Marti und Born alias «Ursli und Toni Pfister» machten weiter mit Andreja Schneider alias «Fräulein Schneider». Im Mai und Juni feierten die Pfisters in der Originalbesetzung in der Berliner Bar jeder Vernunft ein glorioses Comeback. Und nun erhalten die Geschwister Pfister in der aktuellen Formation Ursli, Toni und Fräulein Pfister den Schweizer Kulturpreis Darstellende Künste. Er wird am 21. Oktober im Théâtre de Carouge in Genf vergeben.
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Manche Queers gründeten vorerst in heterosexuellen Ehen Familien: Fotoausschnitt aus «Siegessäule».
Spätes Coming-out
Vielen queeren Menschen gelingt erst in einer späteren Phase des Lebens ein Coming-out. Vielleicht hatten sie zuvor eine Familie gegründet, wurden Mütter oder Väter. Welchen Herausforderungen diese Menschen gegenüberstehen, behandelt die Titelgeschichte der Oktober-Ausgabe der «Siegessäule».
Siegessäule (ab Seite 20)
Geoutet: Nikolaus Wyss mit Danika, mit Künstlernamen LOMAASBELLO.
Das Fröilein und das Herrlein
Was geschieht mit einem Menschen, wenn sich sein Partner, seine Partnerin als trans Person outet? Nikolaus Wyss erzählt davon als persönlich Betroffener in einem seiner zahlreichen Blogs, in denen er sehr offen Geschichten über sein Leben erzählt, sich dabei auch oft selber kritisch hinterfrägt und auch als aufmerksamer Beobachter seine Umwelt beschreibt. Nikolaus Wyss war Rektor der Hochschule für Design und Kunst in Luzern, Journalist, Buchhändler, Autor. 2020 veröffentlichte er sein Lesebuch «Auf dem Amakong». Er lebt in Bogota in Kolumbien.
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100 Sekunden Wissen: Drag Queens
Aus dem queeren Showbusiness sind sie nicht mehr wegzudenken: Drag Queens. Doch was sind Drag Queens eigentlich, und woher stammt der Begriff. Die Radiosendung «100 Sekunden Wissen» gibt Auskunft.
Zum Podcast
COMMUNITY
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Verzaubert im Januar
Im ersten Verzaubert-Talk 2023 geht es um queere Kunst. Anna Rosenwasser diskutiert mit der Kunstvermittlerin Elena Grignoli vom Kunsthaus Zürich über das Thema «Von verborgenen Botschaften zu universellen Bildsprachen». Dabei geht es auch um «Queer Coding», der verborgenen Botschaften von Künstler:innen, die wegen Stigmatisierung oder Kriminalisierung von homosexuellen Handlungen in ihrer Kunst verschlüsselte Botschaften senden, ohne dass diese von der heteronormativen Gesellschaft wahrgenommen werden.

31. Januar 2023, 20:00 Uhr, Kaufleuten Kultur, Pelikanplatz, 8001 Zürich
Mehr Informationen
Sozialberatung im Regenbogenhaus
Das Regenbogenhaus bietet ab November eine professionelle Sozialberatung an. Mit Reto Tschan konnte ein erfahrener Sozialberater gewonnen werden, der sich mit queeren Menschen auskennt. Er steht im Solde der HIV-Aidsseelsorge, einer Organisation der Katholischen Kirche im Kanton Zürich. Reto Tschan wird im Regenbogenhaus einen halben Tag pro Woche persönlich anwesend sein, wird aber die Menschen, die er betreut, begleiten bis zur Lösung des Problems. Wie uns Bruno Willi, Leiter der HIV-Aidsseelsorge, mitteilt, steht die Sozialberatung allen queeren Menschen kostenfrei zur Verfügung – zum Beispiel beim Beantragen von Sozialleistungen, bei Schulden, wegen familiärer Probleme oder anderer Krisen. Das Angebot wird Bruno Willi demnächst an einer queerAltern-Informationsveranstaltung im Detail erläutern.
HIV-Aidsseelsorge
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Flinta-Kontaktperson: Constance Hoppmann.
Treffpunkt für über 45-Jährige
Flinta Ü 45: Lesben, bi- und pansexuelle Frauen, intergeschlechtliche, nonbinäre, trans oder agender Personen jenseits der 45 Jahre haben eine neue Gruppe gegründet, weil Community nicht nur mit 20 toll ist. Sie treffen sich am ersten Freitag im Monat beim Regenbogenznacht.
Siehe Flinta-Treff unter HAZ-Gruppen
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Stelldichein bei Miller’s: die Poet:innen.
Queer Poetry Slam
Premiere im Miller’s: Zum ersten Mal lädt die Bühne der Mühle Tiefenbrunnen ein zum «Queer Poetry Slam Zürich – Der Poetry Slam für die LGTBQIA+ Community und alle Sympathisant*innen». Mit dabei sind unter anderen Sasha Rijkeboer, Jessica Brunner, Lois Stettler oder Anna Rosenwasser. Durch den Abend führt Schauspieler und Musical-Darsteller Romeo Meyer.

10. November, 20:00 Uhr, Miller’s, Seefeldstrasse 225, 8008 Zürich
Mehr Informationen
LITERATUR
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«Zugang verwehrt»: Francis Seeck.
Zürich liest
Das Buch und Literaturfestival «Zürich liest» findet noch bis 30. Oktober statt und wartet mit einem umfangreichen Programm auf. Unter den queeren Autor:innen, die vorlesen und mitdiskutieren, finden sich zum Beispiel Anna Rosenwasser oder Sunil Mann, der seinen neuestern Krimi «Der Kamir» vorstellt. Spannend dürfte eine Begegnung mit der deutschen «Kulturanthropolog*in, Autor*in und Antidiskriminierungstrainer*in» Francis Seeck sein; sie liest aus ihrem Buch «Zugang verwehrt – Keine Chance in der Klassengesellschaft: Wie Klassismus soziale Ungleichheit fördert». Und Alice Schwarzer stellt den zweiten Teil ihrer Autobiografie vor; sie ist inzwischen ziemlich in Verruf geraten wegen ihrer ablehnenden Haltung gegenüber dem Selbstbestimmungsgesetz, das u.a. vorsieht, dass bereits junge trans Menschen ihren Namen ohne psychologische Beratung ändern können.
Das Programm
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Swinging Sixties in Paris
Deutschland in den fünfziger Jahren. Unzählige Schwule landen aufgrund des Paragraphen 175 im Gefängnis, so auch der Kulturjournalist und Filmemacher Peter Bermbach (*1931). Nachdem er seine Strafe verbüsst hatte, kehrte er Deutschland 1960 den Rücken, zog nach Paris, konzipierte Drehbücher, drehte Künstlerporträts fürs Fernsehen. In seiner Autobiografie «Vom andern Ufer – Erinnerungen eines deutschen Journalisten in Paris» schildert er seinen Werdegang und Begegnungen mit berühmten Persönlichkeiten.
Rezensionen
Mehr über Peter Bermbach
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Zieht Bilanz: Autorin Marie-Luise Könneker (Foto: Ernst Fischer).
Abschied von vergangenen Dingen
Die Lesbenforscherin Madeleine Marti, seit kurzem queer-Altern-Mitglied, stellt in Bern das jüngste Buch von Marie-Luise Könneker vor. Die in Bern und der Auvergne lebende, frauenliebende Autorin zieht darin «ein Stück weit Bilanz und gewinnt Abstand von vergangenen Dingen und Festlegungen.» Immer gegenwärtig sei dabei auch die Erinnerung an ihre verstorbene Freundin, schreibt Madeleine Marti.

4. November 2022, 18:30 Uhr, in Der Hauptsitz – Coworking und Kultur, Atelier 10, Waisenhausplatz 30, 3011 Bern
Mehr Informationen
Menschenbeobachter
Queere Menschen in toxischen Beziehungen, vom Schicksal gebeutelte Familien und Freund:innen, die an Vergewaltigungen zerbrechen, sind Themen der Kurzgeschichtensammlung «Vor dem Sprung» von Brandon Taylor. Die Storys des US-Amerikaners (*1989) werden von Kritiker:innen weltweit gefeiert. Das Buch ist auf deutsch im Piper-Verlag erschienen.
Rezension
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Queeres Sexleben in Nordafrika
Wir alle wissen: Die arabischen Länder sind kein guter Ort für queere Menschen. Und dann dies: Im marokkanischen Meknes findet jedes Jahr eine rituelle, religiös konnotierte Massenorgie statt, in der querbeet alle teilnehmen können – ob hetero, bi, schwul oder lesbisch. Und dies vor den Augen der Polizei. Dies und vieles andere erzählt der Autor Mohamed Amjahid in seinem Buch «Let’s Talk Abou Sex, Habibi». Über das Leben schwuler Männer im arabischen Raum erzählt Khaled Alesmael, Autor des vielbeachteten Romans «Selamlik», in seinem neuen Buch «Ein Tor zum Meer».
Mehr über «Let’s Talk About Sex, Habibi»
Interview mit Khaled Alesmael
FAZ: Sündige Liebe?
FAZ: Koran, Knabenliebe und Transgender
Wächst in der Nachkriegszeit auf: Luise F. Pusch (Foto: Wikipedia).
Eine Kindheit in Deutschland
Vor über 40 Jahren haben frauenliebende Frauen in unseren Breitengraden den autobiografischen Bericht «Sonja» von Luise F. Pusch verschlungen. Ihr jüngstes Werk «Gegen das Schweigen. Meine etwas andere Kindheit und Jugend» erzählt sie die Vorgeschichte von «Sonja». Die feministische Sprachwissenschaftlerin Pusch ist Erfinderin der Gender-Pause im Deutschen, wofür sie sich seit Ender der siebziger Jahre einsetzt.
Mehr Informationen
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Queere Musicals
Die meisten Musicals kommen strictly hetero daher. Ab und zu tauchen queere Nebenfiguren auf – zum allgemeinen Gespött (ähnlich wie in vielen älteren Filmen). Erstaunlich queer-fündig im Musical-Kosmos wurde nun Kevin Clarke. In seinem Sammelband «Breaking Free – Die wunderbare Welt des LGBTQ-Musicals» geht er der Geschichte des Musicals nach und findet dabei viele verschiedenen Ebenen der Betrachtung – mithilfe von Co-Autoren wie Rosa von Praunheim oder Barrie Kosky (Siehe auch Beitrag unter Theater).
Rezension
THEATER
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Viel beschäftiger Stefan Kurt
Stefan Kurt war einer der Schweizer Schauspieler, die sich im Februar im Rahmen von #ActOut in Deutschland als queer geoutet haben. Derzeit ist er mit Esther Gemsch im Kino in «Die goldenen Jahre» zu sehen. Und ab Ende Oktober live im Theater Basel in der männlichen Hauptrolle des Broadway-Musicals «Lady in the Dark» von Kurt Weill («Die Dreigroschenoper»), Ira Gershwin und Moss Hart. Ab Ende Januar spielt er in der Komischen Oper Berlin Albin/Zaza in einer Neuinszenierung von «La cage aux folles». Das Musical von Jerry Herman («Hello Dolly») und Harvey Fierstein («Torch Song Trilogy») wird inszeniert vom genialen queeren Regisseur Barrie Kosky. 
Lady in the Dark
La cage aux folles
KINO
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Fröhliche Runde: Szene aus dem Film «Bros».
Romcom auf schwul
Bei «Bros» handelt es sich um die erste Romcom (Romantic Comedy) eines Major US-Studios (Universal Pictures) und kann deshalb als Meilenstein betrachtet werden, schreibt Pink Apple, das den Film am 26. Oktober als Vorpremiere im Rahmen von Udo goes Pink zeigte. Zwei Männer finden sich, sie landen im Bett und allenfalls entwickelt sich daraus eine langjährige Beziehung – Komplikationen inbegriffen. Der Spielfilm wurde mit einer kompletten LGBTIQ-Hauptbesetzung gedreht, lief mit Erfolg am Zurich Film Festival und ist nun in den Kinos zu sehen.
Mehr Informationen
Rezension
Wenn du kommst, wirst du nochmals kommen!
«If you come, you will come again» ist das Motto der Porny Days in Zürich vom 23. bis 27. November. Das Festival zum «Thema Körperlichkeit und Sexualität» versteht sich als Begegnungsstätte für Filme, Kunst, Performances, Workshops, Ausstellungen und Partys – und will einen Kontrapunkt setzen zu «Mainstream-Pornografie und Neoprüderie». Auch für Queers ist meist etwas dabei. Im Gegensatz zu den «One Night Stands», wie das Festival die begleitenden Events nennt, ist des Filmprogramm noch nicht aufgeschaltet.
Alle Informationen
STREAMING
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Mit dabei in der 4. Staffel von «Prince Charming»: Kim aus Luzern.
Viel Queeres auf RTL+
Wer denkt, der Streamingkanal RTL+ biete nur Trash, denkt falsch. Neben all dem Junk der TV-Sender RTL, Vox oder TV plus finden sich auf RTL+ teils hochwertige Trouvailles: Filme oder Serien, die sich hierzulande sonst nirgendwo streamen lassen. Zurzeit läuft jeden Donnerstag eine neue Folge der 4. Staffel der Dating-Show «Prince Charming». Die Serie gibt einen spannenden Einblick in die Psyche und ins Balzverhalten von jungen, hübschen Schwulen. Die Jungs sprechen so, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, lernen also keinen vorgegebenen Text auswendig, wie oft in diesen Formaten. Die 2. Staffel von «Princess Charming» lief im Juli an. «Prince» wie «Princess Charming» wurden mehrfach ausgezeichnet.

Tipps zum Stöbern: Drag me / Schitt’s Creek / Feud / Queer As Folks / Rue Paul's Drag Race / Everything's Gonna Be Ok / Gener+ion / Prince Charming / Prince Charming (US-Originalversion) / Princess Charming
Auf zum Stöbern
AUSSTELLUNGEN
«Roy G Biv»: Plakatausschnitt.
Rollenspiele
Im Luma Westbau in Zürich lässt sich zurzeit ein renommierter queerer Künstler entdecken: Alex da Corte (*1980). Für seine Video-Installation «Roy G Biv» schlüpft der US-Amerikaner in verschiedene Rollen von Künstler:innen. Begleitet wird die Installation durch Performances. Zu sehen bis 15. Januar 2023.
Mehr Informationen
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Gewagt: Wittdorfs «Baubrigade der Sportstudenten» (1964).
Homoerotik aus der DDR
Gleich nochmals eine spannende Berliner Ausstellung: Das Schloss Biesdorf zeigt erstmals eine umfangreiche Retrospektive des schwulen DDR-Künstlers Jürgen Wittdorf (1932–2018), ergänzt durch Werke von zeitgenössischen Künstler:innen (bis 10. Februar).
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Aus der Lifshitz-Sammlung: anonymes Porträt aus den dreissiger Jahren.
Queerness in der Fotografie
Der französische Filmregisseur Sébastien Lifshitz (César 2012 für Dokfilm «Les Invisibles») hat als junger Mann angefangen, Fotos mit queeren Menschen zu sammeln – insbesondere Fotos von trans Menschen, Transvestiten und Crossdressern. Seine Sammlung stellt er nun in Berlin aus. Darunter befinden sich auch Aufnahmen des Zürcher Fotografen Walter Pfeiffer. Im zweiten Teil führt die Ausstellung «Queerness in Photography» ins Casa Susanna, einem Haus im Bundesstaat New York, wo sich in den fünfziger und sechziger Jahren Crossdresser getroffen und sich gegenseitig fotografiert haben. Darüber hat Lifshitz jüngst einen Dokumentarfilm gedreht. Der dritte Teil der Ausstellung – «Orlando», kuratiert von Tilda Swinton – war im Mai bereits im Fotomuseum Winterthur zu sehen.
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Casa Susanna
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Grossartiger Auftritt am kürzlichen «Verzaubert-Talk»: Toni und Ursli Pfister, das Zürcher Kammerorchester interpretierten «Das Lila-Lied» und andere Schlager der Weimarer Republik (siehe Beitrag im «Cruiser»)
Blätterrauschen
Cruiser: Auf den Spuren des ersten Homo-Hits

Mannschaft: Intersex Awareness Day – Besonders ältere Menschen brauchen Hilfe

Die Welt: Oscar Wilde, der Schwulenaktivist?

Tagesspiegel: Sven Lehmann: «Wenn trans Menschen würdevoller leben können, schadet das niemandem»

Die Welt: Früher katholischer Geistlicher, heute mit einem Mann verheiratet

Luzerner Zeitung: Luzern ist die Schwulen-Pionierstadt

Der Standard: Schwule Winzer – Ein Fass aufmachen

Sonntags-Zeitung: HPV – Die wenig beachtete Geschlechtskrankheit

Schweizer Familie: Der Lehrer ist auch eine Königin

NZZ: Ausser Konkurrenz – Geschlechtsneutrale Kategorie für Marathonläufe

watson.ch: Katar – Schwule dürfen Händchen halten

Spitex-Magazin: Daniele Weisz – «Ich habe meinen Körper lange gehasst»

Medical Tribune: HIV – Langzeitgesundheit als neues Therapieziel

Cruiser: Queer im Spitzensport

Mit bestem Dank an den Mediendienst von Pink Cross
SCHLUSSWORTE
«Durch Kims Bekanntheit wird der Blick auf eine diverse Gesellschaft gelenkt, die bisher ‹an den Rändern› immer noch für Sichtbarkeit kämpft. Deshalb ist dieser Preis auch aus politischen Gründen sehr wichtig für die Pluralisierung der Gesellschaft und das politische Wirken von Literatur.»
Andrea Schmidt, Verlegerin im Verlagshaus Berlin, über den Deutschen Buchpreis für Kim de l'Horizon
Beitrag im Börsenblatt – Fachmagazin der Buchbranche
Verein queerAltern
c/o Caroline Bisang
Wasserschöpfi 15
8055 Zürich
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